1942: Ostfront

Kriegsdrama

Der eindringliche Kriegs-Actionthriller „1942: Ostfront“ zeichnet mit drastischen und extrem realistischen Bildern die Schlacht von Rschew nach. Spektakulär in Szene gesetzt, erzählt der Film schonungslos und hautnah von den Schrecken und dem Wahnsinn der verlustreichsten Schlacht des Zweiten Weltkriegs. Der Kampf der Sowjetunion gegen das Nazi-Deutschland. Ein wichtiges Ereignis und mitentscheidend für den Ausgang der Kriegshandlungen in Stalingrad. Eine Truppe soll und muss bei Rschew im Dorf Ovsyannikovo die Stellung halten. Im Prinzip haben sie keine Chance, Verstärkung kommt nicht und die inneren Querelen der meist kriegsunerfahrenen Soldaten nehmen zu. Sie wollen kämpfen und siegen, doch ihre Kommandeure machen es ihnen nicht leichter. Ein sehr menschliches Kriegsdrama, in dem weniger die Kampfszenen, als vielmehr die persönliche Seite thematisiert wird.

Inhalt

1942, die Schlacht von Rschew: Nach verlustreichen Kämpfen in der Nähe des Dorfes Ovsyannikovo hält das verbliebene Drittel der sowjetischen Truppen bis zum Eintreffen der versprochenen Verstärkung die Stellung gegen die Einheiten der Wehrmacht. Ein Rückzug ist ausgeschlossen, da das Hauptquartier befohlen hat, das Dorf um jeden Preis zu halten. Ein Wahnsinn und Himmelfahrtskommando mit letztlich gut 30 Personen nicht zu leisten. Den Soldaten wird allmählich klar, dass diese Schlacht ihren Untergang bedeuten könnte. Als dann auch noch der Leiter einer Spezialabteilung zu den Rotarmisten stößt, der Verräter innerhalb der eigenen Reihen entlarven soll, nehmen die Ereignisse eine dramatische Wendung. Er soll die Soldaten bestrafen, die Flugblätter der Deutschen aufgehoben haben. Dabei haben die Soldaten wichtigeres zu erledigen und haben wenig Nahrung, die Spannungen unter ihnen nehmen zu. Können sie sich dennoch todesmutig gegen den Feind stellen und ihn besiegen oder zumindest empfindlich treffen?

Kritik

Schnee, Eis und Kälte, schlechte Ausrüstung und Hunger. Keine optimalen Bedingungen für einen Krieg, für die Soldaten, die gegen einen starken Gegner bestehen müssen. Doch mit List, Glück und Strategie könnte ihr Plan zumindest teilweise aufgehen und die Soldaten können zu Helden werden. Im Februar wird der deutsche Kriegsfilm „Stalingrad“ erneut veröffentlicht mit verbessertem Bild und Ton – den Film müsst ihr kennen. „1942: Ostfront“ zeigt die inneren Konflikte der Soldaten und ihrer Kommandeure. Was bedeutet ein Menschenleben, wenn man das große Ganze betrachten muss? Eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren hätte hier gereicht…

Die Extras bestehen aus dem Trailer und Filmtipps.

1942: Ostfront (O: Rzhev): Rus 2019; Regie: Igor Kopylov; Darsteller: Sergej Tscharkow, Iwan Batarew, Oleg Gajanow, Aleksandr Bukharov; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 118 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Russisch DTS-HD MA5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 22. Januar 2021.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4