25 km/h

Roadmovie / Dramödie

Was für eine Combo: Bjarne Mädel und Lars Eidinger als ungleiches Brüderpaar in einer sehr coolen Komödie über Träume und Erreichtes. In „25 km/h“ erleben wir zwei 40-jährige, wie das Leben bis dahin war, wie unterschiedlich sich die Brüder entwickelt haben und was sie dann zusammen machen. Dank einer Alkohol geschwängerten Nacht beschließen sie ihren Jugendtraum zu verwirklichen und brechen mit ihren Mofas auf um hunderte Kilometer zu fahren, bis sie in die Ostsee pinkeln können. Auf ihrem Weg lernen sie sich selbst besser kennen und machen interessante Bekanntschaften. Knapp eine Million KinozuschauerInnen dürften größtenteils sehr zufrieden mit ihrer Wahl gewesen sein. Eine lustige Buddy-Dramödie mit Tiefgang und ungewöhnlichen weiblichen Rollen für die bekannten Darstellerinnen.

Inhalt

Nach 30 Jahren treffen sich die beiden Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Beide haben sich zunächst wenig zu sagen: Georg, der Tischler geworden ist und seinen Vater bis zuletzt gepflegt hat, und der weitgereiste Top-Manager Christian, der nach Jahrzehnten erstmalig zurück in die Heimat kommt. Einst waren sie unzertrennlich und hatten gemeinsame Träume, jetzt müssen sie sich erst wieder zusammen raufen. Doch nach einer durchwachten Nacht mit reichlich Alkohol beginnt die Annäherung: Beide beschließen, endlich die Deutschland-Tour zu machen, von der sie mit 16 immer geträumt haben – und zwar mit dem Mofa. Völlig betrunken brechen sie noch in derselben Nacht auf. Trotz einsetzendem Kater und der Erkenntnis, dass sich eine solche Tour mit über 40 recht unbequem gestaltet, fahren sie unermüdlich weiter. Während sie schräge Bekanntschaften machen und diverse wahnwitzige Situationen er- und überleben, stellen sie nach und nach fest, dass es bei ihrem Trip nicht alleine darum geht, einmal quer durch Deutschland zu fahren, sondern den Weg zurück zueinander zu finden.

Kritik

Und haben wir auch Bock auf so eine Tour? Türlich, oder… Es hat schon was, was die Jungs in „25 km/h“ machen. Lars Eidinger kann alles, hartes Drama, intellektuelle Filme oder Komödien. In „Die Blumen von gestern“ über zeugt er ebenso wie in „Matilda“ oder „Personal Shopper“. Bjarne Mädel lieben die meisten seit „Stromberg“, spätestens aber seit „Mord mit Aussicht“ und „Der Tatortreiniger“. Gönnt euch diese gute deutsche Komödie. 

Das Bonusmaterial besteht aus dem Making of, dem Premieren-Clip sowie dem Trailer und Filmtipps.

25 km/h: D 2018; Regie: Markus Goller; Darsteller: Lars Eidinger, Bjarne Maedel, Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Sandra Hüller, Jella Haase; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 116 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 2. Mai 2019.

Bewertung: 8,1/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4