Axel der Held

Dramödie

„Axel, der Held“ ist ein modernes Heldenmärchen für Erwachsene, das von Existenzkrisen, Kapitalismus und der Macht der Freundschaft erzählt. Mit skurrilen Figuren und visuellen Überraschungen schafft Regisseur Hendrik Hölzemann („Kammerflimmern“) einen originellen Spielfilm, über dem stets der augenzwinkernde Geist Karl Mays schwebt. Mit Johannes Kienast, Emilia Schüle, Sascha Alexander Geršak und Christian Grashof in den Hauptrollen. Uraufgeführt auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2018. Der Film spielt in der Provinz, in der ein Mann über alle anderen Dorfbewohner bestimmen will und kann. Doch was ist, wenn die Menschen vor Ort das nicht mehr wollen, wenn sich einzelne gegen die Person auflehnen? Ein gefährliches, aber wichtiges Momentum, in dem man viel verlieren, aber noch mehr gewinnen kann. Wenn dann noch die Liebe eine Rolle spielt, ist die Handlung nicht mehr aufzuhalten.

Inhalt

Es war einmal… Nein. Axels (Johannes Kienast) Leben ist wahrlich kein Märchen. Dürfen wir vorstellen? Axel: Hasenfuß, Spinner, Tagträumer. In seiner selbstmodellierten Fantasiewelt ist alles so viel besser als in der Realität. Hier lässt er sich nicht von Manne (Sascha Alexander Geršak), dem Besitzer der örtlichen Hühnerfarm und des Spielcasinos, knechten. Hier hat er keine Spielschulden und muss auch keine Klos schrubben. Die Bewohner der kleinen Siedlung verarschen ihn nicht, Tante Vera hält endlich mal ihren Mund und die süße Jenny (Emilia Schüle) ist ihm komplett verfallen. Genug geträumt! Als Axel im schrulligen Karl-May-Fan Heiner (Christian Grashof) einen Blutsbruder findet, wendet sich das Blatt. Wie Winnetou und Old Shatterhand stellen sie sich ihren Feinden und dem echten Leben. Howgh! Nur ist es nicht ganz so leicht. Denn selbst kleinste Einmischungen werden hart bestraft. Kaum Platz für Helden, die erst noch in ihre Rolle hinwachsen wollen.

Kritik

Eine Kritik ist schwierig. Der Film ist suboptimal. Durch die fehlerhafte Tonspur, die immer eine Zeitlang hinterher hinkte wirkte das Werk nur noch grotesk. Hoffentlich ist das nicht auf mehrenen Exemplaren so! Das ist leider gar nicht mal so geil, sondern eher zum Vergessen. Trotz der guten DarstellerInnen. Netter Versuch, beim nächsten Mal bitte besser machen.

Das Bonusmaterial besteht aus der Audiodeskription sowie dem Trailer und Filmtipps.

Axel der Held: D 2018; Regie: Hendrik Hölzemann; Darsteller: Johannes Kienast, Emilia Schüle, Christian Grashof, Sascha Alexander Geršak; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 90 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©W-Film / Lighthouse Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 21. Februar 2020.

Bewertung: 7,3/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4