Beast

Psychothriller

Der britische Regisseur Michael Pearce setzt in seinem Spielfilmdebüt Jessie Buckley („Taboo“) und Johnny Flynn („Die Wolken von Sils Maria“), der demnächst als David Bowie im Biopic „Stardust“ zu sehen sein wird in Szene. „Beast“ feierte seine Premiere auf dem Toronto International Filmfestival und begeisterte danach auf dem BFI London Film Festival sowie dem Sundance Film Festival. Der Mix aus aufregendem Liebesfilm und Gänsehaut-Psychothriller wurde für 10 BIFAs und 2 BAFTAs nominiert. Jessie Buckley gewann einen BIFA für „Most Promising Newcomer“. Außerdem wurde BEAST bei den BAFTAs als „Outstanding British Debut“ ausgezeichnet. Ein von der Atmosphäre her gewollt deprimierendes Werk, das durch die Wendungen besticht und die darstellerische Leistung. Irgendwie hat man immer das Gefühl, das da noch mehr hätten gehen können.

Inhalt

„Wer ist das Biest?“, fragt sich die 27-jährige Moll (Jessie Buckley). Die junge Frau, die ein behütetes Mittelklasseleben auf der reichen Insel Jersey führt, oder der Einzelgänger Pascal (Johnny Flynn), in den sich Moll verliebt? Der mysteriöse Außenseiter könnte für sie der Ausweg aus der Überfürsorglichkeit ihrer Familie sein, an der Moll langsam zu ersticken droht. Sie wohnt noch zuhause, muss sich um ein krankes Familienmitglied kümmern, ihre Mutter (Geraldine James) erniedrigt sie immer wieder. Moll kann kaum ein eigenständiges Leben führen, seit sie damals als Jugendliche eine Mitschülerin verletzt hat. Nun hat sie eigentlich ein ordentliches Leben, abgesehen von ihrer Familie, will aber ausbrechen, endlich mehr erleben. Aber kann sie Pascal trauen? Auf Jersey geht ein Serienmörder um, und Pascal wird schnell zum Hauptverdächtigen. Hinter der wunderschönen und gleichzeitig unberechenbar rauen Fassade der Kanalinsel schlummern dunkle Geheimnisse, die nicht nur Molls Liebe zu Pascal in Gefahr bringen, sondern auch an Molls Unschuld zweifeln lassen.

Kritik

Extrem ambivalent. Die Frage danach, wer hier ein Serienkiller sein könnte oder auch nicht, gerät in den Hintergrund. Wichtiger ist das Innenverhältnis zwischen zwei labilen Charakteren. Der Film kann immer wieder überraschen, was allein an der Protagonistin und ihren Handlungen liegt.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Beast: UK 2018; Regie: Michael Pearce; Darsteller: Jessie Buckley, Johnny Flynn, Trystan Gravelle, Geraldine James; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©MFA+Film / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 25. Oktober 2019.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4