Cat Sick Blues

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Horror

Es gibt Filme, bei denen merkt man das geringe Budget. Das ist im Prinzip nichts Negatives, können sie statt durch Setting mit Inhalt glänzen. Das schafft und will „Cat Sick Blues“ allerdings gar nicht. Der Horrorfilm will schockieren, will uns die Grenzen zeigen, die Abgründe der Menschen – und das schafft er. Gerade gegen Ende, wenn wir glauben, es könne nicht mehr schlimmer werden, setzt das Werk noch einen drauf. Das ist schon recht widerlich, wenn mir der Vermerk erlaubt sei. Es gibt harte und gute Horrorfilme, aber eine traurige Seele, die als Katze unschuldige Frauen bestialisch ermordet, verdient unser Interesse nicht. Die Hauptdarstellerin Shian Denovan macht ihre Sache gut und zeigt glaubhaft ihre verletzte Figur. In den Extras erklärt uns der Regisseur, was falsch in seinem Leben gelaufen ist, dass er solche Filme dreht…

Inhalt

Als Teds (Matthew C. Vaughan) geliebte Katze Patrick stirbt, erleidet der junge Mann einen Nervenzusammenbruch. In dem Irrglauben, durch den Tod von neun Menschenleben das Haustier wieder zum Leben erwecken zu können, begibt er sich auf einen blutigen Raubzug. Ausgestattet mit Katzenmaske, XXL Phallus und messerscharfen Krallen, metzelt sich Ted durch das nächtliche Melbourne. Eine Frau nach der anderen wird auf bestialischste Weise ermordet. Geht es Ted wirklich um die Wiedergeburt seiner Katze oder ist das Töten schon längst zu einer perversen Obsession geworden? Als auch noch die die junge Claire (Shian Denovan) in Teds Leben tritt, die ebenfalls über den Verlust ihrer Katze trauert, spitzt sich die Situation dramatisch zu. Sie wurde mit ihrer Katze zum Internet-Star und hat einmal einen Fan in ihre Wohnung gelassen. Der hat erst die Katze getötet und sie anschließend vergewaltigt. Ein traumatisches Erlebnis, das sie in einer Selbsthilfegruppe zu verarbeiten sucht. Doch gerade da trifft sie auf den völlig gestörten Ted, der nur noch für Katzen und Morde lebt und existiert.

Kritik

Leute, was soll diese sinnlose Gewalt und damit Gewaltverherrlichung? Immer gegen Frauen, als vermeintlich schwaches Geschlecht. Das nervt bisweilen nur noch. Macht doch mal intelligente Filme und bitte, liebe deutsche Verleiher: Widmet euch besseren Filmen, möglicherweise aus Deutschland. Mir ist jeder Softporno mit Story lieber als ein Horrorwerk aus angelsächsischen Ländern.

Im Bonusmaterial gibt es eine Doku über den Regisseur sowie den Trailer und Filmtipps.  

Cat Sick Blues: Aus 2015; Regie: Dave Jackson; Darsteller: Matthew C. Vaughan, Meg Spencer, Jeni Bezuidenhout; FSK: SPIO JK geprüft – keine schwere Jugendgefährdung; Dauer: 94 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 20. August 2021 (06.08. Video on Demand).

Bewertung: 7,4/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4