(Psycho-)Thriller
Der Auftakt zu einer Trilogie ist mit „Trauma“ im Februar veröffentlicht worden. Christoph Wortberg hat mit „Trauma – Kein Entkommen“ einen spannenden Kriminalfall beschrieben, in dem die Ermittlerin es selbst nicht ganz einfach hat. Katja Sand ist die Protagonistin, Rudi Dorfmüller ihr Assistent und Kumpel. Die Kommissarin ist Mutter einer Teenager-Tochter, hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter, keinen Kontakt zum Vater ihrer Tochter Jenny und ein Traumata, das erst noch näher definiert werden muss und Grund für viele ihrer Handlungen ist, gerade im Privaten. Es sterben zwei Menschen, nicht ganz eindeutig, ob es Selbstmord gewesen ist oder Mord. Die Kommissarin hat eine Ahnung. Es geht um Vergewaltigung, psychische Probleme, die Marine und um Heilung. Und nebenbei noch um dramatische Mutter-Tochter-Auseinandersetzungen…
Inhalt
Ein Mann ertrinkt. Am Ufer eines Sees in München, das Schlauchboot und ein Messer. Was ist passiert? Die Leiche wird am Boden des Gewässers gefunden, der Name unter Schwierigkeiten ermittelt und schon könnte die Marine im hohen Norden auf den Plan gerufen werden. Es ist ein ehemaliger Soldat, der unter posttraumatischen Belastungsstörungen entlassen worden ist. Die Ermittlungen von Sand und Dorfmüller werden erschwert, doch langsam kommen sie weiter. Nur die Todesursache lässt sie zweifeln. Bis es einen zweiten Toten gibt, erstickt in einem Kühlschrank auf einem Feld. Wieder Selbstmord, oder wer hat hier seine Finger im Spiel? Auch der zweite Tote war mal bei der Marine. Die Ermittlungen könnten in einem Zusammenhang mit der Vergewaltigung einer Kadettin stehen, aber Sand kommt nicht weiter. Zumal sie privat gerade unter Druck steht. Eine Entscheidung bringt ihre 15-jährige Jenny gegen sich auf. Die erst zur Oma rennt und dann ein Geheimnis lüftet, was für Katja Sand vieles verändern dürfte. Ihr Chef drängt sie den Fall der beiden Toten ad acta zu legen, doch sie wagt einen letzten Versuch.
Kritik
Ein spannender, gut zu lesender Roman. Eine Protagonistin über die wir gerne mehr erfahren möchten und werden in den weiteren Büchern. Da kommt es zu einer überraschenden Zusammenarbeit, die jetzt noch nicht verraten werden soll. Der Roman ist gut, aber ein wenig zu sehr nach bekannten Schemata aufgebaut, zudem noch in München angesiedelt. Dennoch, wir freuen uns auf die Fortsetzung.
Christoph Wortberg studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte und ist ausgebildeter Schauspieler. Verschiedene Rollen am Theater und im Fernsehen, daneben Hörbuchsprecher. Seit vielen Jahren Drehbuchautor, u.a. für den Kölner ›Tatort›‹, sowie Autor von Jugendromanen. Christoph Wortberg lebt in Köln. Der Auftakt zur Trilogie. „Trauma“ hat 352 Seiten und ist im dtv Premium am 19. Februar erschienen.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4