Der flüssige Spiegel

Drama / Romanze

„Der Flüssige Spiegel“ ist eine Mischung aus Drama und Liebesfilm. Ein toter Mann bleibt auf der Erde um die just Verstorbenen auf die andere Seite zu geleiten. Das kann er gut, hört sich eine Geschichte von ihnen an und hilft ihnen auf ihren letzten Wegen. Der junge Mann hat selbst keine Erinnerung mehr an sein Leben vor dem Tod. Doch dann trifft er auf eine lebende Frau, die glaubt ihn aus der Vergangenheit zu kennen. Was kann aus dieser Beziehung werden? Ein Film, der kaum etwas erklärt, der sich treiben lässt bzw. uns als ZuschauerInnen. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, doch die ist quasi unmöglich, oder kann das Jenseits, kann ein Schisma ihm behilflich sein oder eine Einigung? In der Mitte wird es ein wenig erotisch, zumindest ziemlich nackig. Romantik und Fantasie…

Inhalt

Juste (Thimotée Robart) streift fast unbemerkt durch die Straßen von Paris. Menschen, die ihn sehen können, bittet er, ihm eine Erinnerung an ihr Leben zu erzählen, dann hilft er ihnen ins Jenseits. Er ist eine Art Wächter, der die Menschen weiterleitet, ihnen hilft. Eines Tages wird Agathe (Judith Chemla), eine junge Frau, auf ihn aufmerksam. Agathe sieht Juste und weiß, das muss Guillaumes sein, ihre große Liebe, die vor ein paar Jahren von einem auf den anderen Tag aus ihrem Leben verschwunden ist. Juste ahnt, dass er Agathe von früher kennt. Er weiß, wenn Menschen ihn sehen können, dann muss er sie nach einer Erinnerung fragen und sie danach mit ihrer Erinnerung in die andere Welt begleiten. Dass er in Agathes Erinnerung ist, darauf hat man ihn nicht vorbereitet. Darf er sich in Agathe verlieben? Wird sie ihn immer sehen können? Wie können sie zusammen sein, er ein Geist, der die Menschen bei der Hand nimmt und ein Stück begleitet und sie eine junge Frau deren Zeit vielleicht gekommen ist?

Kritik

Ambivalent. Ein sehr ruhiges Werk gerade zu Beginn, als ein Toter dem Protagonisten eine Geschichte erzählt. Das führt auch nicht immer irgendwo hin, selbst bei der alten Dame später. Die Liebesgeschichte hingegen ist gelungen, hier hat der Film seine Stärke. Läuft im französischen Original mit deutschen Untertiteln.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Der flüssige Spiegel (O: Vif-Argent): F 2019; Regie: Stéphane Batut; Darsteller: Thimotée Robart, Judith Chemla, Saadia Bentaïeb, Djolof Mbengue, Marie-José Kilolo; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©FilmKinoText / Schwarz-Weiss Verleih / Good Movies. Veröffentlichung Verkauf: 27. November 2020.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 3/4 – Anspruch: 2/4