Der Unsichtbare

Psycho-Thriller

Emmy-Preisträgerin Elisabeth Moss („Top of the Lake“, „The Handmaid’s Tale: Der Report der Magd“) brilliert in dieser atemberaubend spannenden modernen Adaption des Universal-Horrorklassikers „Der Unischtbare“, die von keinem Geringeren als dem Meister des zeitgenössischen Horror-Genres, Jason Blum („Get Out“, „The Purge“), und seiner Firma Blumhouse Productions stammt. Eine Ehefrau flieht vor ihrem herrschsüchtigen und einengenden Ehemann. Als der für Tod erklärt wird, glaubt sie endlich in Sicherheit zu sein. Doch immer wieder kommt es zu Situationen, in denen sie sich beobachtet fühlt, in denen etwas passiert, was nicht sein kann. Hat ihr Mann einen Weg gefunden nicht zu sterben und sie stattdessen unsichtbar zu stalken und zu misshandeln? Oder ist sie verrückt geworden? Im Kino wollten den Film immerhin in diesem Jahr 350.000 ZuschauerInnen sehen.

Inhalt

Cecilia (Elisabeth Moss) flieht eines Nachts aus ihrer Beziehung mit dem Wissenschaftler Adrian (Oliver Jackson-Cohen), einem gewalttätigen Kontrollfreak, und taucht unter. Als Adrian kurz darauf stirbt und ihr viel Geld vererbt, glaubt sie an einen Trick. Tatsächlich verliert sie durch eine Häufung unheimlicher Zufälle nach und nach immer mehr Menschen, die sie liebt. Sie hat Probleme vor die Tür zu gehen und außer ihrer Schwester (Harriet Dyer) hat sie sonst kaum jemanden. Nur James (Aldis Hodge), ein Freund und Polizist, hat sie bei sich und seiner Tochter (Storm Reid) aufgenommen. Verzweifelt versucht Cecilia sich gegen einen brutalen Peiniger zu wehren, dessen Existenz sie nicht beweisen kann, und droht den Verstand zu verlieren, weil ihr niemand glaubt. Tatsächlich bringt sie ihre Umwelt, ihre Freunde, in Gefahr. Als noch mehr passiert, ist sie sich sicher, dass ihr Mann in ihrer Nähe ist und sie peinigt. Doch wie macht er das und kann sie es beweisen? Schließlich landet sie in der Psychiatrie. Cecilia muss einen Ausweg finden, sonst verliert sie alles.

Kritik

Die erste Stunde ist nicht gut, die zweite Hälfte schon. Kein reiner Horrorfilm, sondern eher ein Psychothriller mit einer starken Protagonistin. Überraschende Momente, harte Szenen und eine stimmige Auflösung, wobei schon kleinere Logikfehler vorhanden sind. Dennoch ist „Der Unsichtbare“ ein guter Film – ohne ihn hier mit dem Original von 1933 vergleichen zu wollen oder können. Finanziell ist die Verfilmung des H.G. Wells Romans ein riesiger Erfolg.

Die Extras bestehen aus entfernten Szenen, mehr von Moss, die Darsteller, zeitloser Schrecken, einem Audiokommentar sowie dem Trailer und Filmtipps.

Der Unsichtbare (O: The Invisible Man): USA 2020; Regie: Leigh Whannell; Darsteller: Elisabeth Moss, Aldis Hodge, Storm Reid, Harriet Dyer, Oliver Jackson-Cohen; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 124 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Atmos, Englisch Dolby Atmos 5.1, Türkisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Universal Pictures Germany. Veröffentlichung Verkauf: 9. Juli 2020.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4