Feedback

Psychothriller

Regisseur Pedro C. Alonso versteht es meisterhaft die Spannungsschraube bis zum Äußersten anzuziehen. Mit „Feedback“ hat er einen vielschichtigen Psychothriller auf engstem Raum erschaffen, der noch lange nachhallt. Ein skrupelloser Blick in die Abgründe der menschlichen Seele, von den Machern von „Unknown Identity“ und „[Rec]“. Ein Radiomoderator wird bald mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Im Studio übernehmen drei Personen die Führung. Sie nehmen Geiseln, fordern den Radiomoderator auf weiterzumachen. Alles andere hätte Konsequenzen. Es geht nicht um eine klassische Entführung oder Geiselnahme. Es geht um die Vergangenheit. Was haben der Moderator und sein früherer Kumpel eines Nachts in Belfast in einem Hotelzimmer jungen Frauen und einem Mann angetan? Haben sie überhaupt etwas gemacht? Ein spannendes Psychogramm.

Inhalt

Der kontroverse Late Night-Talker Jarvis Dolan („Atomic Blonde“-Star Eddie Marsan) erlebt die schrecklichste Nacht seines Lebens, als Maskierte sein Radiostudio stürmen. Den Eindringlingen ausgeliefert, muss er seine Live-Sendung nach ihren Anweisungen zu Ende bringen. Nicht nur dass er eingeschlossen ist und keine Kontrolle hat, spitzt sich die Temperatur auf 40 Grad zu, ist es bald gesundheitsgefährdend im Studio. Die Lage verkompliziert sich zusätzlich, als sein alter Weggefährte Andrew Wilde (Paul Anderson, „The Revenant“) ahnungslos ins Studio platzt. Jedes falsche Wort kann für die Beteiligten tödlich enden. Es entspinnt sich ein nervenaufreibendes Katz- und Mausspiel, in dem jeder mit seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat. Gerade Andrew aber muss seine Vergangenheit erklären. Die Eindringlinge verlangen, dass er über eine bestimmte Nacht in Belfast Zeugnis ablegt. Das macht er, doch die Reaktion ist umso härter. Jarvis hingegen muss weiter mit den Eindringlingen klarkommen und ihre Beweggründe verstehen. Was hat er getan, wie kann er seine Tochter retten, die in Gefahr schwebt?

Kritik

Minimalistisches Setting, aber ein sehr guter Spannungsaufbau und Inhalt. Das Thema ist nicht selten, sehr realistisch. Was hat der Radiomoderator getan, wie kann er reagieren, bei wem liegt die Schuld? Und vor allem, was ist mit einer jungen Frau geschehen, die vor Jahren mit ihm Kontakt gehabt zu haben scheint? Heftig, aber meist gut.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, die Charaktere, das Set, Make-up, die Spezialeffekte sowie den Trailer und Filmtipps.

Feedback: Spanien / USA 2019; Regie: Pedro C. Alonso; Darsteller: Eddie Marsan, Paul Anderson, Ivana Baquero, Richard Brake, Oliver Coopersmith, Anthony Head; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 97 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Pandastorm Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 29. November 2019.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4