Fisherman’s Friends

Musik / Dramödie

Fast zu schön, aber tatsächlich wahr! Der charmante Feel-Good-Kinohit „Fisherman’s Friends“ aus England basiert auf der sensationellen Erfolgsgeschichte des gleichnamigen Shanty-Chors: Die singenden Seebären stürmten 2010 die britischen Charts und wurden zu Kultstars. Vor der Kulisse der romantisch-rauen Küste Cornwalls erzählt der etwas andere Heimatfilm aber vor allem von Zusammenhalt, wahrer Freundschaft und dem Mut, neu anzufangen. Immerhin gut 100.000 KinozuschauerInnen in Deutschland. Was mit einem Junggesellenabschied und einem Scherz beginnt, endet in Freundschaft und sozialen Verbindungen. Die singenden Seebären muss man tatsächlich gern haben, auch wenn sie nicht immer das richtige Lied auswählen. Eine Feel-Good-Dramödie; für die kalten Abende im Winter genau das Richtige.

Inhalt

Das Junggesellen-Wochenende im idyllischen Cornwall ist ein Reinfall: absolut nichts los hier. Musikmanager Danny (Daniel Mays) und seine Kollegen aus London fallen in dem beschaulichen Fischerdorf Port Isaac peinlich auf – erst recht, als die ach so coolen Großstädter beim Stand-up-Paddling aus dem Meer gezogen werden müssen. Die freiwilligen Seenotretter um Fischer Jim (James Purefoy) sehen Danny und seine Jungs überraschend schnell wieder: Die kauzigen Seemänner treten als Chor Fisherman’s Friends am Hafen auf und schmettern Shantys. Prompt wird Danny beauftragt, die Hobbysänger unter Vertrag zu nehmen. Dummerweise ist ihm nicht klar, dass seine neue Mission bloß ein Scherz ist. Und so quartiert sich Danny im Bed and Breakfast von Jims attraktiver Tochter Alwyn (Tuppence Middleton) ein und heftet sich an die Gummistiefel der Fishermen. Das Werben um die 10 kornischen Fischer wird zu einem Kampf um den Respekt der Männer, die Familie, Freundschaft und die Gemeinschaft über Ruhm und Reichtum stellen. Während Danny immer tiefer in die traditionelle Lebensweise der Fischerfreunde gezogen wird, stellt sich ihm die Frage, was Erfolg im Leben wirklich bedeutet.

Kritik

Schräge Typen, Eigenbrötler, ein seltsamer Kauz und eine Liebesgeschichte, die sich entwickeln könnte. Der Film ist zu gut, als dass es der Realität entsprechen könnte. Die Jungs durften tatsächlich schon für die Königin singen. James Purefoy („Rom“, „Churchill“), Daniel Mays („The Limehouse Golem“, „Outcast“) und Tuppence Middleton („The Imitation Game“, „A long Way down“) rocken den Film.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.

Fisherman’s Friends: GB 2019; Regie: Chris Foggin; Darsteller: Daniel Mays, James Purefoy, David Hayman, Dave Johns, Sam Swainsbury, Tuppence Middleton; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 112 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Niederländisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Splendid Film / WVG. Veröffentlichung Verkauf: 13. Dezember 2019.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4