Flucht aus Pretoria

Gefängnis-Thrillerdrama

Von wahren Ereignissen inspiriert, knüpft „Flucht aus Pretoria“ nahtlos an eine Tradition großer Filmklassiker an: „Flucht von Alcatraz“, „Midnight Express“ oder „Die Verurteilten“ standen Pate für diesen spannenden Ausbruchs-Thriller, der den Zuschauer von der ersten Minute an fesselt. In der Hauptrolle zeigt Daniel Radcliffe erneut sein beachtliches Talent für großes Kino. Er spielt Tim Jenkin, dem 1979 tatsächlich die Flucht aus dem Gefängnis gelang. Dort hätte er als politischer Gefangener 12 Jahre verbringen müssen – für Bombenattrappen mit Flugblättern, in denen er die farbige Bevölkerung unterstützte. Ein gerade zu Beginn starker Film, der dann lange Zeit im Gefängnis spielt. Die Charaktere werden gut gezeichnet, die Art und Weise, wie sie geflohen sind, ist beachtlich. Das hat man wohl bislang so noch nicht gehört.

Inhalt

Südafrika, zur Zeit der Apartheid: Die politischen Aktivisten Tim Jenkin (Daniel Ratcliffe) und Stephen Lee (Daniel Webber) werden zu zwölf bzw. acht Jahren Haft im Höllenknast von Pretoria verurteilt, weil sie Flugblätter gegen das System verteilt haben. Von der rassistischen Regierung haben sie keine Gnade zu erwarten, also planen sie ihren Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis. Der Trakt mit den politischen Gefangenen scheint ein halbwegs lebenswertes Knastleben möglich zu machen, doch Tim will raus. Doch damit gelingt, was noch niemand je zuvor geschafft hat, darf ihnen bei der spektakulären Flucht kein einziger Fehler unterlaufen. Im Gefängnis ist er mit Stephen zusammen, doch noch weitere Personen werden in den Plan involviert. Denis Goldberg (Ian Hart) ist zusammen mit Mandela verurteilt worden und schon lange im Gefängnis, dazu noch Leonard Fontaine (Mark Leonard Winter). Tim hat eine Idee, wie sie in Freihheit gelangen könnten. Ein ebenso einfacher wie verrückter Plan. Doch was dann? Die Flucht außer Landes? Oder in Südafrika weiterkämpfen? Erstmal muss es mit dem Ausbruch klappen…

Kritik

Tim Jenkin hat die Vorlage zum Film selbst geschrieben, sein Buch „Escape from Pretoria“. Daniel Ratcliffe („Harry Potter“, „Swiss Army Man“) macht fast nur gute Filme. An seiner Seite agieren Daniel Webber („11.22.63 – Der Anschlag“), Ian Hart („Der Staatsfeind Nr. 1“) und Mark Leonard Winter („Top of the Lake“). Die Szenen im Gefängnis sind zu lang geraten, das Zittern des Protagonisten hingegen ist perfekt… Ewig Suchender verlost 1 Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 30. November 2020.

Die Extras bestehen aus entfernten Szenen, Interviews sowie dem Trailer und Filmtipps.

Flucht aus Pretoria (O: Escape from Pretoria): Aus 2020; Regie: Francis Annan; Darsteller: Daniel Radcfliffe, Daniel Webber, Ian Hart, Mark Leonard Winter, Ratidzo Mambo; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 106 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 26. November 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4