Heathers

Highschool-Satire

Lange vor den „Mean Girls“ gab diese Mädchenclique in Sachen bitterböse Highschool-Satire den Ton an: Angeführt von „Beverly Hills 90210“-Zicke Shannen Doherty und mit den 1980ies-Ikonen Winona Ryder („Stranger Things“, „Beetlejuice“) und Christian Slater („Mr. Robot“, „Der Name der Rose“) perfekt besetzt, hat es der pechschwarze Teenie-Thriller schon unmittelbar nach seiner Premiere 1989 zu absoluten Kultehren gebracht. Der Film ist ebenfalls unter dem Titel „Lethal Attraction“ bekannt geworden. Es beginnt als normaler Teenager-Film, mit Grüppchen Bildung und Mädels, die sagen, wo es langgeht. Da dazuzugehören ist für manche wichtig, es erleichtert den Schulalltag. Doch eine von ihnen ist nicht glücklich damit und aus einem kleinen Streich wird tödlicher ernst. Da kommt ein Duo auf den Geschmack und entsorgt unliebsame Mittschüler.

Inhalt

Sie bilden eine In-Clique, an der in der Highschool kein Weg vorbeiführt: Drei Mädchen, die alle den Namen Heather (Kim Walker, Lisanne Falk und Shannon Doherty) tragen. Pech für die junge Veronica (Winona Ryder), das sie nicht zum auserwählten Kreis gehört, obwohl sie dazugehören könnte, denn die Anführerin der Heathers mag sie und verbringt Zeit mit ihr. Glück hingegen, dass sie den draufgängerischen J. D. (Christian Slater) kennenlernt, einen anderen mutigen Außenseiter, der sich sogar gegen die Football-Helden stellt. Gemeinsam vertreiben sie sich die Zeit mit ihren mörderischen Phantasien den Highschool-Grazien gegenüber. Dabei ahnt Veronica nicht, wie ernst es J. D. mit diesen Hirngespinsten ist. Als die erste Heather tatsächlich eines unnatürlichen Todes stirbt, ist es für einen Rückzieher bereits zu spät. Dabei hätte es nur ein kleiner fieser Scherz sein sollen. Doch plötzlich haben sie einen Menschen auf dem Gewissen. Und nachdem sie damit durchkommen und es als Selbstmord tarnen, finden sie Gefallen an der Idee, die ungeliebten Nervensägen in der Schule aus dem Weg zu räumen.

Kritik

Ein guter Anfang, aber den Rest muss man mögen. Herrlich überdrehte Mode, klischeehafte Gruppenbildungen und zwei Außenseiter, die plötzlich Mordlust haben. Winona Ryder und Christian Slater haben damals zusammengespielt wie auch im berühmten „True Romance“. Von „Heathers“ gibt es seit letztem Jahr ein Remake.

Im Bonusmaterial im Mediabook gibt es Interviews mit Cast & Crew, einen Audiokommentar, die Musik, das Featurette: „The Big Bowie Theory“, den Kurzfilm „The Beaver Gets a Boner“, eine Bildergalerie sowie den Trailer und Filmtipps.

Heathers: USA 1988; Regie: Michael Lehmann; Darsteller: Winona Ryder, Christian Slater, Shannen Doherty, Lisanne Falk, Kim Walker, Glenn Shadix; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 28. November 2019.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4