High Life

Science-Fiction / Drama

„High Life“ ist Claire Denis‘ erstes englisch-sprachiges Projekt. Kürzlich hatte sie mit „Meine schöne innere Sonne“ mit Juliette Binoche für Aufsehen gesorgt. Für das Science-Fiction-Thrillerdrama „High Life“ arbeitete sie mit einem herausragenden Schauspieler-Ensemble zusammen: neben Robert Pattinson („Twilight“, „Die versunkene Stadt Z“) und Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche („Chocolat“, „Zwischen den Zeilen“) in den Hauptrollen u.a. auch mit OutKast-Sänger André Benjamin, Mia Goth („Everest“, „A Cure for Wellness“, Lars Eidinger („25 km/h“, „Dumbo“), Claire Tran („Die Wolken von Sils Maria“, „Les Salauds“) und Agata Buzek („Redemption“, „Les Innocentes“). Es gibt viele ruhige Science-Fiction Filme, dieser hier toppt sie alle. Es geht um Sträflinge, die ins All geschickt werden, es geht um Sex bzw. Reproduktion und Gewalt sowie den Tod und das Leben.

Inhalt

In den Tiefen des Weltalls. Jenseits unseres Sonnensystems. Monte (Robert Pattinson) und seine Tochter Willow (Jessie Ross) leben zusammen an Bord eines Raumschiffs. Sie sind die einzigen Überlebenden einer Crew aus verurteilten Schwerverbrechern, die sich mit dieser Mission ohne Rückkehr von ihren Strafen freikauften und an Bord mit Experimenten der wahnsinnigen Reproduktionswissenschaftlerin Dibs (Juliette Binoche) gequält wurden. Sie aber auch selbst Straftäterin ist und auf diese Mission geschickt worden ist, wenngleich in verantwortungsvoller Position. In völliger Isolation nähern sich Vater und Tochter ihrem letzten und unausweichlichen Ziel – dem Schwarzen Loch, dem Ende von Zeit und Raum. Werden sie dort ihr Ziel erreichen, finden, was sie finden sollen? In Rückblicken sehen wir die Zeit, als die Crew noch komplett war und Schritt für Schritt dezimiert worden ist. Sex und Gewalt, Verrücktwerden auf begrenztem Raum und die Hilflosigkeit an Bord eines Raumschiffes, von dem es vermutlich kein Entrinnen gibt, während sich die Welt grundlegend verändert.

Kritik

Sex wird in letzter Zeit häufig extrem deprimierend dargestellt – ist das nur Zufall? Mittel zum Zweck, für den Fortbestand der Menschheit, in welcher Form auch immer. Lustgewinn für zwei Menschen spielt kaum noch eine Rolle, leider. „High Life“ ist ein ziemlich trauriger Film, dessen es fast noch trauriger machen könnte.

Das Bonusmaterial beinhaltet Interviews mit dem Cast sowie dem Trailer und Filmtipps.

High Life: UK / F / D 2018; Regie: Claire Denis; Darsteller: Robert Pattinson, Juliette Binoche, Mia Goth, André Benjamin, Lars Eidinger; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 108 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,66:1 (16:9); Vertrieb: ©Pandora Film. Veröffentlichung Verkauf: 4. November 2019.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4