Hunter’s Creek

Thriller

In dem knallharten Survival-Thriller „Hunter’s Creek – Gefährliche Beute“ muss eine junge Frau ihren ganzen Mut zusammennehmen, um eine albtraumhafte Odyssee zu überleben. Unter der Regie von Jen McGowan („The Purge“) überzeugt die großartige Hermione Corfield aus „Star Wars: Die letzten Jedi“ in einem Schocker mit verblüffenden Wendungen und einem starken Finale. Hier wird sogar mal geredet, aber letztlich ist es doch ein Hinterwäldler-Horror, ein Thriller, in dem eine Frau um ihr Überleben kämpfen muss. Dass eine Frau bei einem solchen Film Regie führt ist selten, allerdings sind die Zutaten des Films nicht anders, als bei anderen Werken, er wirkt nur ein wenig menschlicher. Leute, nehmt nie die Wege durch die Provinz, bleibt auf den großen Strecken, notgeile Dorftrottel braucht niemand.

Inhalt

Die zielstrebige Studentin Sawyer (Hermione Corfield) steht kurz vor ihrem Abschluss mit Bestnoten. Es ist kurz vor Thanksgiving und sie traut sich nicht ihrer Familie und ihren Freunden von ihrem bevorstehenden Trip zu erzählen. Auf der Fahrt zu einem möglicherweise entscheidenden Vorstellungsgespräch nimmt sie jedoch eine falsche Abzweigung und verirrt sich in den endlosen Wäldern von Kentucky. Dem Navi sei Dank. Leichte Beute? Nein, Sawyer ist kein Opfer. Das bekommen zwei Männer zu spüren, die sich über die scheinbar wehrlose Frau hermachen wollen, um einen Mord zu vertuschen. Mit einer Schnittwunde am Bein kämpft sie sich durch die feindselige Wildnis und verbündet sich mit dem rätselhaften Lowell (Jay Paulson), um ihren Peinigern zu entkommen, obwohl sie alles andere als sicher ist, ob sie ihm vertrauen kann. White Trash und die Polizei vor Ort scheint ebenfalls nicht vertrauenswürdig zu sein. Sie flüchtet zu Lowell, der Drogen mischt und dessen Familienmitglieder sie dann verkaufen wollen. Kürzlich ist schon eine Person in der Region verschwunden, wie sieht Sawyers Schicksal aus?

Kritik

Fieser White Trash misshandelt verirrte junge Unschuld. Doch bei diesem Schema muss es nicht bleiben. Das ist kein Rape & Revenge-Film, sondern ein rationaler Thriller, über die Chancen der jungen Frau, die keinerlei Hilfe erwarten darf und sie dennoch erhält. Unaufgeregt, aber gut.

Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit Cast & Crew, ein Behind the Scenes, entfernte Szenen sowie den Trailer und Filmtipps.  

Hunter’s Creek – Gefährliche Beute (O: Rust Creek): USA 2020; Regie: Jen McGowan; Darsteller: Hermione Corfield, Jay Paulson, Sean O’Bryan, Micah Hauptman, Jeremy Glazer; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 108 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 26. August 2021.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4