Im Kino: Der Spion

Historischer-Spionage-Thriller

Weltweit sorgte Regisseur Dominic Cooke mit seiner gefeierten Ian McEwan-Verfilmung „Am Strand“ für Aufsehen. Telepool bringt seinen, mit Spannung erwarteten neuen Film, den unkonventionellen Spionagethriller „Der Spion“ in die deutschen Kinos. In absoluter Starbesetzung, fesselnd und atmosphärisch, erzählt Dominic Cooke die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft, in einer Zeit, als die Welt am Rande eines Atomkrieges stand (Anfang der 1960er Jahre). Benedict Cumberbatch („Dame, König, As, Spion“, „The Imitation Game“) brilliert als unauffälliger Geschäftsmann, der unerwartet in das Abenteuer seines Lebens gerät, über sich hinauswächst – und mit seinem todesmutigen Einsatz maßgeblich an der Beendigung der Kubakrise beteiligt war. An seiner Seite spielen der georgische Filmstar Merab Ninidze („Jupiter’s Moon“, „Homeland“), Publikumsliebling Rachel Brosnahan („The Marvelous Mrs. Maisel“, „House of Cards“) und Shootingstar Jessie Buckley („Wilde Rose“, „Judy“).

Kinostart: Donnerstag, 1. Juli, Cinemaxx, Astor

Inhalt

Anfang der Sechzigerjahre nähert sich der Kalte Krieg zwischen den beiden Supermächten seinem Höhepunkt. Oleg Penkowski (Merab Ninidze), ein vormals hochrangiger Sowjetoffizier mit Freunden im Kreml, füttert die westlichen Geheimdienste mit brisanten Informationen. Um Penkowski aus der direkten Gefahrenlinie zu nehmen, beschließen CIA und MI6, ihm einen Kontaktmann zur Seite zu stellen, der keinerlei Aufsehen erregt: Greville Wynne (Benedict Cumberbatch) ist ein harmloser britischer Geschäftsmann, der mit Spionage nichts am Hut hat und sich nur widerstrebend überreden lässt. Erstaunlicherweise freundet Wynne sich mit dem Russen an. Als Penkowski in Moskau aufzufliegen droht, startet Wynne gegen den Rat der Geheimdienste eine letzte Mission in den Osten, um den Freund zu retten – oder selbst in die Hände des KGB zu fallen…Eine Art Heldenmut, obwohl bei ihm mit seiner Frau (Jessie Buckley) der Haussegen schief hängt, obwohl ihn sein britischer Verbindungsmann (Angus Wright) davon abrät. Nur die US-Verbündete Emily Donovan (Rachel Brosnahan) will ihn unterstützen. Gemeinsam wollen sie den russischen Freund retten, der die Geheimdienste mit so wertvollen Informationen beliefert hat. Während die USA Atomwaffen in der Türkei hat, dürfen die Russen sie nicht auf Kuba stationieren?

Kritik

Aus einem Geschäftsmann wird ein Kurier und bald ein politisch denkender und handelnder Mann. Die wahre Geschichte wird am Ende portraitiert in kurzen Bildern. Ein beeindruckendes Werk über eine Zeit, in der die atomare Gefahr virulent gewesen scheint. Der Film kommt fast gänzlich ohne Action aus, kein James Bond, nur Männer, die für ihre Überzeugungen einstehen und dafür Risiken in Kauf nehmen.

Das Thrillerdrama „Der Spion“ (O: The Courier / Ironbark) von Regisseur Dominic Cooke dauert 112 Minuten, ist ab 12 Jahren freigegeben und wird von Telepool veröffentlicht. „Bridge of Spies“ mit Benedict Cumberbatch, der körperlich alles gibt, statt Tom Hanks. Sehr sehenswert!

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4