In my Room

Endzeit-Drama

Buch und Regie von deutschen Endzeitdrama „In my Room“ stammen von Ulrich Köhler. Die Hauptrollen haben Hans Löw („Charité“, „Alles ist gut“) und Elena Radonicich („Banat“, „1993“) übernommen. Für die Kamera verantwortlich zeichnet Patrick Orth. Produzenten sind Christoph Friedel und Claudia Steffen von Pandora Film in Koproduktion mit der italienischen Echo Film, Komplizen Film sowie WDR und ARTE. Endlich mal eine deutsche Produktion über ein Endzeitdrama. Nach gut 40 Minuten ist es soweit. Die Menschen sind weg, nur der Protagonist und bald auch seine neue Partnerin haben überlebt, sind überhaupt noch auf der Welt. Eine Welt ohne Menschen, für die Erde sicherlich ganz gut, für uns als Spezies ein Horror-Szenario. Was würdet ihr tun, wenn ihr plötzlich ganz allein auf der Welt wäret? Könntet ihr euch selbst versorgen, überleben?

Inhalt

Armin (Hans Löw) wird langsam zu alt für das Nachtleben und die Frauen, die er mag. Er ist nicht glücklich mit seinem Leben, kann sich aber kein anderes vorstellen. Er kümmert sich um seine Oma, versucht den Kontakt zu seinen Eltern aufrecht zu erhalten, doch es ist nicht so einfach, wie er es sich erhofft. Als er eines Morgens aufwacht, ist es totenstill: Die Welt sieht aus wie immer, aber die Menschheit ist verschwunden. Wo sind sie hin, was soll er machen? Nur seine tote Oma findet er in ihrem Bett wieder. Doch sonst gibt es nur noch Tiere. Ein Film über das beängstigende Geschenk absoluter Freiheit. Was wäre wenn… es nur noch einen Mann und eine Frau auf der Welt gäbe? Und diese beiden nicht die ersten, sondern die letzten beiden Menschen wären. „In my Room“ ist eine „realistische“ Geschichte mit einer unrealistischen Prämisse – kein „Endzeitdrama“, sondern ein Film, der mit Humor von der Liebe der letzten Menschen erzählt. Der Protagonist baut sich ein Leben auf, ist handwerklich begabt, kann sich selbst versorgen. Bis eine Frau in sein Leben tritt und alles andere an Bedeutung verliert. Die Zweisamkeit ist wichtig, doch Kirsi (Elena Radonicich) hat ihre eigenen Vorstellungen.

Kritik

Zu lang, aber interessant. Es gibt keine Erklärung, wo die Menschen geblieben sind, aber das ist auch nicht nötig. Wir schauen dem Protagonisten gebannt zu, fühlen mit ihm, wenn er sich um die Tierwelt kümmert, die ihm helfen kann zu überleben. Bis die Frau in sein Leben tritt und zwischen ihnen etwas entsteht. Intensiv, echt und gut gemacht.

Das Bonusmaterial besteht aus zwei Kurzfilmen des Regisseurs, der Audiodeskription sowie dem Trailer und Filmtipps.

In my Room: D / I 2018; Regie: Ulrich Köhler; Darsteller: Hans Löw, Elena Radonicich, Michael Wittenborn, Ruth Bickelhaupt, Emma Bading; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 120 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Pandora Film / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 3. Mai 2019.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4