Jacquou – Der Rebell

Historien-Abenteuer-Drama

Die Literaturverfilmung basiert auf dem Roman „Jakob der Rebell“ (1899) von Eugène Le Roy und der Fernsehserie von 1969 (ausgestrahlt im ZDF und DDR Fernsehen). Nominiert war der Jugendfilm für zwei César Awards 2008. Die „Variety“ lobt den Film als „lebendige Familienkost“ mit „angenehmen dickensschen Themen“. „Jacquou – Der Rebell“ unterteilt seine Handlung in die tragische Kindheit seines Helden, über die Hilfe, die er bekommt, bis hin zur Galeonsfigur im Kampf gegen einen Adligen, der glaubt am Ende der napoleonischen Zeit etwas Besseres zu sein, als die Dorfbevölkerung und sich über die Gesetze erheben zu dürfen. Dem soll Einhalt geboten werden. Daneben gibt es die Liebesgeschichte des stürmischen Helden, der gleich zwei Mädchen begehren könnte. Ausgewogen und spannend erzählt, erst für ein jugendlicheres Publikum, dann für ein erwachsenes.  

Inhalt

Frankreich, 1815: Der neunjährige Jacquou lebt mit seinen Eltern glücklich auf einem Bauernhof im Südwesten des Landes. Nachdem sich sein Vater (Albert Dupontel) jedoch gegen die Grausamkeiten seines adligen Landesherrn, den Grafen von Nansac (Jocelyn Quivrin), zur Wehr setzt, werden Jacquous Eltern schwer bestraft. Der Junge muss sich fortan alleine durchs Leben schlagen. Denn seine Mutter (Marie-Josée Croze) hält gesundheitlich nicht mehr mit. Unterstützt von treuen Freunden und einem bezaubernden Mädchen wächst Jacquou über die Jahre zu einem entschlossenen, lebhaften Mann heran. Er vergisst aber nie das Versprechen, das er seiner Mutter einst gab, das Unglück seiner Familie zu rächen. Und so zettelt Jacquou eine Rebellion gegen den Grafen und den König an. Ein unbedeutender Farmer wird zu einem bedeutenden Kämpfer für Gerechtigkeit. Seine Freundin (Judith Davis) hält zu ihm, die Tochter des Grafen (Bojana Panic) sucht immer wieder seine Gegenwart. Wird es wirklich zu einem Blutvergießen zwischen dem Adel und den Bauern kommen?

Kritik

Schön, dass dieser Film auf DVD erscheint. Leider nur mit deutscher Sprachversion, nicht im Original. Das Historiendrama reißt mit, hofft auf das Kind, wünscht dem Jugendlichen und seinen HelferInnen viel Glück und hält am Ende fast den Atem an. Ein rundum gelungener Film.

Im Bonusmaterial gibt es Filmtipps.  

Jacquou – Der Rebell (O: Jacquou le croquant): F 2007; Regie: Laurent Boutonnat; Darsteller: Gaspard Ulliel, Leo Legrand, Marie-Josée Croze, Albert Dupontel, Tchéky Karyo, Malik Zidi, Olivier Gourmet, Albert Dupontel, Jocelyn Quivrin, Judith Davis, Bojana Panic; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 144 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 6. August 2021.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4