Judy

Biopic / Drama

Das Leben von Judy Garland in einem Oscar-nominierten und ausgezeichneten Film. „Judy“ mit Renée Zellweger („Bridget Jones“, „Die zauberhafte Welt der Beatrix Potter“) in der Hauptrolle. Den Film wollten ca. 150.000 KinozuschauerInnen sehen, Anfang des Jahres. Ein faszinierender Einblick in das Leben eines Stars des Kinos in Hollywood. Ein Kinderstar, der mit den Repressionen und Vorgaben klarkommen musste und zeitlebens in dem Hamsterrad gefangen war. Die große Bühne, das wahre Leben dahinter. Der Film befasst sich hauptsächlich mit der Zeit in London, als sie dort Konzerte geben sollte, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Gegen ihren Willen, ohne ihre Kinder, die beim Exmann bleiben. Aber wenigstens kam Geld rein. Die Jugendjahre werden kurz gezeigt, aber letztlich bleibt der Film zu abstrakt, widmet sich nur der kurzen Zeit, ohne uns den Gesamtzusammenhang zu erläutern.

Inhalt

Fünf ausverkaufte Konzertwochen im Swinging London! Die britische Hauptstadt fiebert im Winter 1968 den Auftritten von Showlegende Judy Garland (Renée Zellweger) im prominenten West End-Theater „The Talk of the Town“ entgegen. Die Premiere des Filmklassikers „Der Zauberer von Oz“, durch den sie weltberühmt wurde, liegt bereits 30 Jahre zurück, und ihre Stimme mag ein wenig an Strahlkraft verloren haben – aber auf ihre Gabe für dramatische Inszenierungen kann sie noch immer zählen. Eigentlich wollte sie nicht nach London, lieber bei ihren beiden Kindern bleiben, doch die finanzielle Situation lässt ihr keine Wahl. Und auch ihr feiner Sinn für Humor und ihre Herzenswärme zeichnen sie aus wie keine andere, bei den Vorbereitungen der Show, bei Begegnungen mit Freunden und treu ergebenen Fans ebenso wie in den Auseinandersetzungen mit dem Management. Selbst ihr Traum von der einen großen Liebe scheint nach vier Ehen noch immer ungebrochen. Macht sie sich nur etwas vor, oder kann sie ihr Leben wieder auf die Reihe kriegen, das Publikum allabendlich begeistern und vor allem sich selbst. Der Alkohol und die Männer sind nicht immer ihre Freunde. Der Starrummel schon.

Kritik

Am Ende werden wir weinen, bei „Over the Rainbow“. Ein ambivalenter Film über eine kurze Phase des Lebens von Judy Garland. Zu kurz und zu wenig aussagekräftig sind die Rückblicke in ihre Jugend, zum Beginn ihrer Karriere. Dafür erleben wir einen Star am Abgrund. Alkohol, Unzufriedenheit und fehlender Halt machen sie labil. Sie hat ihre starken Stunden, aber mit sich selbst geht sie nicht gerade sorgsam um. Ein zu Herzen gehendes Drama.

Die Extras bestehen aus Interviews mit Cast & Crew sowie dem Trailer und Filmtipps.

Judy: UK 2019; Regie: Rupert Goold; Darsteller: Renee Zellweger, Finn Wittrock, Bella Ramsey, Michael Gambon, Jessie Buckley, Rufus Sewell, Darcy Shaw; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 118 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS Digital Surround 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Entertainment One / Universal Pictures Germany. Veröffentlichung Verkauf: 14. Mai 2020.

Bewertung: 8,2/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4