Kampf um den Halbmond – Staffel 1

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Polit-Nahost-Serie

Endlich eine komplexe Serie, die gleich mehrere Aspekte eines Konfliktes beleuchtet, aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. „Kampf um den Halbmond“ umfasst acht Episoden über den Krieg in Syrien im Jahr 2013. Ein französischer Mann sucht seine im Krieg gestorbene oder verschollene Schwester; er will nicht an ihren Tod glauben. Dabei gerät er zwischen die Fronten aus weiblicher, kurdischer Miliz, aus IS-Kämpfern und Geheimdienstleuten. Die Einheimischen erhalten Hilfe von Europäern, die auf der einen oder der anderen Seite kämpfen wollen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Episode pro Episode erfahren wir mehr über die Hintergründe, die Vergangenheit und die Kriegsgeschehnisse, die Anschläge und kleineren und größeren Gefechte, bei denen immer wieder Menschen sterben. Sehenswert übrigens ebenfalls zum Thema „Operation Red Snake“.

Inhalt

Antoine (Félix Moati), ein junger französischer Ingenieur aus Paris, taucht in die Tiefen des syrischen Bürgerkrieges ein. Seit Jahren kann er nicht glauben, dass seine Schwester Anna (Mélanie Thierry) dort verstorben ist. Er hat in Frankreich eine Freundin, die versucht schwanger zu werden. Und doch begibt er sich – nach einem Hinweis – auf die Suche nach seiner seit einem terroristischen Angriff für Tod geglaubten Schwester Anna, die er vermeintlich in einer Fernsehreportage über kurdische Kämpferinnen wiedererkannt hat. Unvorbereitet und wagemutig tritt er seine außergewöhnliche Reise durch die Abgründe der syrischen Wüste an. Auf seinem Weg, unterstützt und/oder verraten von Abenteurern, Spionen und Zivilisten, gerät er in den globalen Konflikt zwischen Freiheitskämpfern und dem Islamischen Staat. Kann Antoine seine Schwester finden oder wird er von den tragischen Events und Machenschaften in Syrien verschluckt? Gleich zu Beginn seiner Reise in der Türkei, soll er verkauft werden, muss um sein Leben fürchten und hat Glück im Unglück. Diese Reise wird sein Leben verändern.

Kritik

Bislang sehr gute Kritiken für eine Serie, die sich nicht nur eine Seite aussucht, sondern versucht umfassend aufzuzeigen, was in Syrien passiert und was Europäer dort auf den jeweiligen Seiten treiben und inwiefern Geheimdienste involviert sind. Die Serie wirkt sehr authentisch, manchmal schmerzhaft, gerade dann, wenn wir die Beteiligten besser kennenlernen.

In den Extras befinden sich Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren und der Rebellengruppe YPJ, eine Bildergalerie sowie Filmtipps.

Kampf um den Halbmond – Staffel 1 (O: No Man’s Land): F 2020; Regie: Oded Ruskin; Darsteller: Félix Moati, Mélanie Thierry, Souheila Yacoub, James Floyd, Joe Ben Ayed; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 373 Minuten, 8x 43 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Spirit Media / WVG Medien. Veröffentlichung Verkauf: 25. Juni 2021.

Bewertung: 8,3/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4