Killerman

Action-Thriller

„Killerman“ ist natürlich schon mal ein einprägsamer Titel, der nicht gerade subtil andeutet, worum es hier geht. Dabei ist es eigentlich nur ein Nachname, einer der handelnden Personen. Drogen, Geld, Gold, Diamanten und die Gier nach eben solchen Reichtümern. Nicht nur die Gauner wollen verdienen, auch die korrupten Polizisten. Dazu noch das FBI, das ermittelt und fertig sind die Zutaten für einen Actionthriller. Der Film wirkt aus der Zeit gefallen, man wähnt sich in den 1980er Jahren, was durch den Soundtrack häufig unterstützt wird. In den Hauptrollen sind Liam Hemsworth („Die Tribute von Panem“, „Das Duell“) und Emory Cohen („Brooklyn“, „To kill a Man“) zu sehen, die bald gegen die Polizei und ihren Boss kämpfen, um Drogen und Geld wieder an die richtigen Positionen zu bringen. Zudem verliert der eine Protagonist sein Gedächtnis, muss verletzt weitermachen.

Inhalt

Der Kleinkriminelle Moe Diamond (Liam Hemsworth) verdient sich seinen Lebensunterhalt als Geldwäscher für den berüchtigten Drogenboss Perico (Zlatko Buric). Gemeinsam mit Pericos Neffen Skunk (Emory Cohen), tauscht er Geld gegen Goldbarren und Goldbarren gegen Diamanten ein. Nachdem eine wichtige Übergabe kurzfristig verschoben werden musste, beschließen Moe und vor allem Skunk kurzerhand mit dem Geld des Bosses einen Alleingang zu wagen. Doch der geplante Deal läuft gehörig aus dem Ruder: Korrupte Cops eröffnen das Feuer und Moe und Skunk finden sich in einer spektakulären Verfolgungsjagd wieder, die zu einem verhängnisvollen Unfall führt. Moe verliert dabei sein Gedächtnis und alle Versuche, sich an die Vergangenheit zu erinnern, scheitern. Unterdessen setzt der skrupellose FBI-Agent Bill O’Donnell (John Cenatiempo) alle Hebel in Bewegung, um die heiße Ware, die Moe auf seiner Flucht bei sich hatte, zurückzubekommen. Dabei ist er sogar bereit über Leichen zu gehen. Moe und Skunk müssen um ihr Leben fürchten, bald pflastern Leichen ihren Weg.

Kritik

Der Film überrascht. Keine reine Drogenballade, sondern eine Abrechnung mit dem Geschäftsmodell, mit den Bösen, aber auch mit der korrupten Polizei und den FBI-Methoden. Nicht immer überzeugend, aber stylisch. Eine Freigabe ab 16 Jahren hätte wohl auch gereicht, wobei Gewalt hier schon ziemlich verherrlicht und permanent exerziert wird.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Killerman: USA 2019; Regie: Malik Bader; Darsteller: Liam Hemsworth, Emory Cohen, Diane Guerrero, Zlatko Buric, Nickola Shreli, Suraj Sharma; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 112 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 13. Dezember 2019.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4