Kristina Ohlsson – Das Geheimnis von Hester Hill

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Jugend-Mystery

Kristina Ohlsson hat mit „Schwesterherz“ und „Bruderlüge“ eiskalte und harte Romane verfasst über einen sehr männlichen Helden, der als Anwalt arbeitet. Die Geschichte hört sich gerade im ersten Teil sehr spannend an, sie ist es auch, allerdings bleiben natürlich – wie sollte es bei einer Reihe anders sein – viele Fragen offen. Die werden im Adrenalin geschwängerten zweiten Teil alle beantwortet. So haben wir Kristina Ohlsson kennengelernt, selbst wenn die Reihenfolge, in der sie die Bücher geschrieben hat, eine andere war. Die vielseitig bewährte Schriftstellerin bringt mit „Das Geheimnis von Hester Hill“ einen Jugend-Mystery-Roman heraus. Zwillinge müssen in ihren Ferien beim Onkel ihre Zeit verbringen, die Eltern trennen sich gerade, worunter die Kinder leiden. Doch in dem riesigen Herrenhaus auf einer dänischen Insel erleben die Kinder ein wahres Abenteuer.

Inhalt

Das Geheimnis von Hester Hill von Kristina Ohlsson

Meg und Frank verbringen den Sommer bei ihrem Onkel in Hester Hill – einem alten, geheimnisvollen Herrenhaus. Kaum dass sie angekommen sind, passieren die seltsamsten Dinge: Wen hört Meg nachts in den verschlossenen Zimmern weinen? Wohin ist das Mädchen so spurlos verschwunden, das sie im verlassenen Bahnhof gesehen hat? Und was hat es mit dem großen Unglück auf sich, das vor langer Zeit das ganze Dorf bedroht hat? Schon bald sind Meg und Frank einem dunklen Geheimnis auf der Spur, das sie nicht nur in die verborgensten Räume und Geheimtunnel des alten Hauses führt, sondern bis in die Vergangenheit. Die 13-jährigen Jugendlichen dürfen in dem Haus nicht ins Dachgeschoß und nicht in den Keller, doch gerade dort geschehen wohl mysteriöse Dinge. Der Buchladen im Dorf hat ein Packet für Meg und am See hört sie zudem Stimmen. Zusammen mit einer gleichalten Freundin versuchen sie das Rätsel zu lösen, das mit einem Ereignis vor 100 Jahren zusammenhängt. Was ist damals im Hester Haus geschehen und woher zieht der Sturm so plötzlich auf, der katastrophale Auswirkungen haben könnte?

Kritik

Ein toller Jugendroman, der auch Erwachsenen gefallen dürfte. Eine spannende Geschichte, ein gruseliges Haus (welches man eher nach England oder in die USA verorten würde), zwei aufgeweckte Jugendliche, die sich nicht immer an Regeln halten und das Abenteuer ihres Lebens vor sich haben. Aberglaube und Angst sind Ausgangspunkt der Geschichte, der Mut und die Neugier der Kids der Antrieb. Jugendgerecht, ein wenig simpel gehalten ist der Roman immer spannend zu lesen.

Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde in Stockholm und als Terrorismusexpertin bei der OSZE in Wien. Mit ihrem Debütroman „Aschenputtel“ gelang ihr der internationale Durchbruch als Thrillerautorin, gefolgt von „Tausendschön“, „Sterntaler“, „Himmelschlüssel“ und „Papierjunge“ – allesamt Fälle des bewährten Ermittlerteams Fredrika Bergmann und Alex Recht. Mit „Schwesterherz“ und „Bruderlüge“ schickt Kristina Ohlsson einen neuen Ermittler ins Rennen und erobert wieder einmal die schwedischen Leserherzen und nicht nur die. Nun das Kinder- und Jugend-Mysterywerk „Das Geheimnis von Hester Hill“. „Das Geheimnis von Hester Hill“ heißt im Original „Mysteriet pa Hester Hill“, wurde von Susanne Dahmann übersetzt, hat 240 Seiten und ist im CBJ Kinderbücher Verlag am 24. Juni erschienen.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4