Miss Fisher und die Gruft der Tränen

Krimiserie / Kinofilm zur Serie

Hercule Poirot hat eine würdige Nachfolgerin gefunden. Hier kommt Phryne Fischer – scharfsinnig, sexy und souverän.

Die junge Miss Marple aus Melbourne! Drei Staffeln lang durfte sie „Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ darstellen. Eine echte Entdeckung, denn die Frau macht einfach nur Spaß. Die Swinging 1920er Jahre in Australien, eine Frau, die weiß was sie will und es sich nimmt. Dabei ist sie mutig, erfinderisch und ihrem charmanten Kollegen von der Polizei immer ein wenig voraus, doch auf ihre Hilfe kann und will sie nicht verzichten. Eine Mischung aus Sittengemälde wie „Downton Abbey“ und der Verruchtheit von „Boardwalk Empire“. Für die Fans wurde noch ein Kinofilm abgedreht unter dem Titel „Miss Fisher und die Gruft der Tränen“, der in Palästina spielt und im guten alten England. Spannend wie „The Quest“, mit einer wahren Superheldin…

Inhalt

Jerusalem 1929: Nachdem sie ein junges Beduinenmädchen – Shirin Abass – aus ihrer Gefangenschaft befreit hat, beginnt für Miss Phryne Fisher (Essie Davis) eine aufregende neue Reise voller Mysterien und Gefahren durch den Nahen Osten. Zusammen mit dem attraktiven Detective Inspector Jack Robinson (Nathan Page) versucht sie die Geheimnisse unbezahlbarer Smaragde, uralter Flüche und die Wahrheit hinter dem verdächtigen Verschwinden von Shirins in Vergessenheit geratenem Stamm zu enträtseln. Mit von der Partie sind natürlich u.a. auch wieder Constable Hugh Collins, Hausmädchen Dot und Tante Prudence. Doch es wird wieder gefährlich, nicht nur in Palästina, wo Miss Fisher zur unerwünschten Person erklärt wird, sondern auch generell. Was hat es mit der Gruft der Tränen auf sich? Wo ist der Zusammenhang und warum sterben hier so viele Menschen, hat ihr Freund etwas damit in der Vergangenheit zu tun gehabt? Forschen wir mit, rätseln wir und genießen die Bilder aus den unterschiedlichen Teilen unserer Erde.

Kritik

Einfach großartig, sexy, humorvoll und gut. Einzig die Auflösung der Fälle fällt den Zuschauern nicht leicht, da ist uns Miss Fisher immer ein wenig voraus, aber das ist auch nicht wirklich das wichtigste. Viel interessanter sind die Geschichten, warum ein Verbrechen geschehen ist und die Nebenschauplätze, das Leben von Miss Fisher, die ein gutes Herz hat. So war die Serie, der Film kann nicht ganz halten, was die Serie versprach, dennoch ist es eine actionreiche und amüsante Unterhaltung mit vielen ernsten Zwischentönen. Ein würdiger Abschluss. Von „Miss Fishers neue mysteriöse Mordfälle“, dem Nachfolger der ursprünglichen Serie, wird bald die zweite Staffel veröffentlicht, Ende Oktober.

In den Extras gibt es ein Behind the Scenes sowie Filmtipps.

Miss Fishers und die Gruft der Tränen (O: Miss Fisher and the Crypt of Tears): Aus 2020; Regie: Tony Tilse; Darsteller: Essie Davis, Nathan Page, Izabella Yena, Rupert Penry-Jones, Daniel Lapainesh; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 101 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 24. September 2021.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4