Komödie
Mehr als sechs Millionen Franzosen wollten diese Multi-Kulti-Komödie im Kino sehen: „Monsieur Claude und seine Töchter“. Auch in Deutschland ist der Film sehr erfolgreich gewesen, zumindest in den Arthouse-Kinos, aber auch in den Multi- und Cineplex-Kinos. Ein Kassenschlager aus Frankreich, in Deutschland nach den „Sch’tis“ und den „ziemlich besten Freunden“ kein Wunder mehr. Kino für den Kopf und das Herz. Eine inzwischen reale Gesellschaftsstruktur bietet die Vorlage für diesen Film. Ein Ehepaar mit vier Töchtern wird von denen überrascht in der Partnerwahl. Die ersten drei Töchter entscheiden sich für einen Chinesen, einen Israeli und einen Araber – hoffentlich entscheidet sich wenigstens die vierte für eine traditionelle Beziehung zu einem Franzosen. Doch auch hier ist Toleranz gefragt… Nach dem Erfolg gibt es nun die Fortsetzung im Handel. Die Ehepaare fühlen sich in Frankreich nicht mehr richtig wohl, wollen vielleicht auswandern. Gegen den Willen der Eltern, die sie und ihr Frankreich lieben.
Inhalt
Seit den vier Hochzeiten ihrer Töchter sind Monsieur Claude Verneuil (Christian Clavier) und seine Frau Marie (Chantal Lauby) bei der Integration ihrer vier Schwiegersöhne unübertroffen. Sogar den Heimatländern ihrer bunten Schwiegerschar haben sie einen Besuch abgestattet. Doch in der französischen Provinz finden die Verneuils es dann aber doch am schönsten. Und so freuen sich Claude und Marie auf ihr Großeltern-Dasein in heimatlicher Gemütlichkeit. Abermals haben sie die Rechnung jedoch ohne ihre Töchter gemacht. Da ihre Ehemänner im konservativen Frankreich trotz all ihrer Bemühungen nicht als echte Franzosen anerkannt werden und beruflich nicht so erfolgreich sind, wollen sie Ihr Glück lieber im Ausland versuchen. Die ganze schöne Toleranz, die Claude und Marie an den Tag gelegt haben, soll für die Katz gewesen sein? Die so hart erarbeitete Anpassungsfähigkeit – perdü? Beide setzen nun Himmel und Hölle in Bewegung, um ihre Schwiegersöhne zum Bleiben zu bewegen. Und werden plötzlich zu schlitzohrigen Patrioten in völkerfreundschaftlicher Mission.
Kritik
Nach der unglaublich erfolgreichen Komödie „Ziemlich beste Freunde“ ist „Monsieur Claude 2“ ein weiterer Hit aus Frankreich, der in den Kinos die Zuschauer elektrisierte, immerhin sensationelle 1,3 Millionen in Deutschland. Sogar noch besser als der Vorgänger, wenn das erlaubt ist. Wie macht man Franzosen mit Migrationshintergrund ihr Heimatland schmackhaft?
In den Extras befinden sich die Audiodeskription sowie der Trailer und Filmtipps. Weitere Extras nur auf der Blu-ray bzw. der Sonderedition.
Monsieur Claude 2 (O: Qu’est-ce qu’on a encore fait au bon Dieu?): F 2018; Regie: Philippe de Chauveron; Darsteller: Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frédéric Chau, Frédérique Bel, Julia Piaton, Émilie Caen, Élodie Fontan, Noom Diawara, Pascal Nzonzi, Salimata Kamate, Claudia Tagbo, Tatiana Rojo; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Neue Visionen / Good Movies / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 16. August 2019.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4