Once upon a Time in… Hollywood

Schwarze Komödie / Drama

Wenn Quentin Tarantino einen Film macht, ist die Filmwelt in Aufruhr und Fans können es gar nicht erwarten das Werk zu Gesicht zu bekommen. Das star-gespickte Epos „Once upon a Time in… Hollywood“ liegt mit knapp 1,9 Millionen KinozuschauerInnen in Deutschland in den Jahrescharts auf Platz 11. Es sind jede Menge Stars zu sehen, in den Hauptrollen Leonardo DiCaprio und Brad Pitt, zudem noch Margot Robbie, Margaret Qualley oder Emile Hirsch, Kurt Russell und Dakota Fanning. Das Leben in Los Angeles in der Hollywood-Filmwelt im Jahr 1969. Ein alternder TV-Star und sein bester Freund, sein Stunt Double. Was mich am meisten stört ist das Ende, nicht aufgrund der Brutalität, sondern meiner Erwartungshaltung. Es hat viele Filme („Extremely Wicked, shockingly Evil and Vile“, „The Haunting of Sharon Tate“ oder „Charlie says“) in jüngster Zeit über Charles Manson und den Sharon Tate Mord gegeben. Dieser hier gehört eigentlich nicht dazu.

Inhalt

Der neunte Film von Kultregisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino „Once Upon a Time… in Hollywood“ zeigt Los Angeles im Jahre 1969: Seriendarsteller Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) befindet sich auf dem absteigenden Ast, denn der Ruhm seiner Hit-Serie „Bounty Law“ verblasst mehr und mehr und die Angebote des Filmproduzenten Marvin Schwarz (Al Pacino) erscheinen ihm nicht attraktiv. Es droht der vermeintliche Abstieg zu den Spaghetti-Western in Europa. Zu allem Überfluss zieht im Nachbarhaus auch noch der neue Star-Regisseur Roman Polanski (Rafal Zawierucha) mit seiner Frau, der Schauspielerin Sharon Tate (Margot Robbie), ein, die schwanger ist. Gemeinsam mit seinem Stuntdouble und besten Freund Cliff Booth (Brad Pitt) versucht Dalton, in der Traumfabrik zu überleben und als Filmstar zu neuem Ruhm zu gelangen, während Hollywood kurz davor steht, von den Manson-Morden erschüttert zu werden. Cliff fährt sogar auf die Ranch, auf der viele junge Frauen mit Charlie Manson zusammen leben, den wir allerdings nie zu Gesicht bekommen. Während sich die Filmlandschaft verändert, warten wir auf die kommenden Anschläge, auf den Mord, der die USA erschütterte.

Kritik

Eine Satire, eine Groteske, viel Lärm um nichts. Denn in den 161 Minuten passiert zwar immer etwas, aber nicht immer ist das in irgendeiner Form relevant. Dennoch glaubt man am Ende einen guten Film gesehen zu haben, das schafft nur Quentin Tarantino. Finanziell ist der Film ein großer Erfolg, damit haben alle alles richtig gemacht. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zu „Once upon a Time in… Hollywood“. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 29. Dezember 2019.

Im Bonusmaterial gibt es entfernte Szenen, Quentin Tarantinos Liebesbrief an Hollywood, Bob Richardson – Aus Liebe zum Film Fachsimpeln – Die Autos von 1969, Die Restauration Hollywoods – das Szenenbild von Once Upon a Time… in Hollywood, die Mode von 1969 sowie den Trailer und Filmtipps.

Once upon a Time in… Hollywood: USA 2019; Regie: Quentin Tarantino; Darsteller: Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie, Emile Hirsch, Margaret Qualley, Timothy Olyphant, Julia Butters, Austin Butler, Dakota Fanning, Al Pacino; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 161 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1, Italienisch 5.1, Portugiesisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Türkisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 19. Dezember 2019.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4