Red Island

Horrordrama

In „Red Island“ schleicht sich das Grauen langsam, aber umso unerbittlicher in die Köpfe der Zuschauer und zieht sie in einen Strudel angsterfüllten Wahns, während die Normalität um die Protagonisten mehr und mehr zu bröckeln beginnt. Hauptdarsteller Alex Essoe („Starry Eyes“) und Georgie Daburas („Sabrina“) spielen sich als Amy und John mit beklemmender Intensität in einen Rausch, der das Regiedebüt des Videokünstlers Lux zu einem psychologisch herausragenden Powertrip macht. Ein Paar auf einer einsamen Insel. Doch irgendwas stimmt hier nicht und das liegt am Hauptdarsteller, der hier noch etwas anderes vorhat. Er will eine mythische Figur mitnehmen, stehlen, doch gerade das könnte ihm zum Verhängnis werden, denn seine Frau verändert schon ihr Verhalten. Er muss später Rede und Antwort stehen…

Inhalt

Es läuft nicht mehr so rund in ihrer Beziehung, also entschließt sich John (Georgie Daburas), seine Freundin Amy (Alex Essoe) für einige Tage auf eine abgelegene kleine Insel zu begleiten. Inmitten idyllischer Natur wollen die beiden beim Bergwandern und Zelten Ablenkung vom Alltag finden, doch aus dem befreienden Camping-Trip erwächst schnell ein düsterer Überlebenskampf, als zuerst das Satellitentelefon vermeintlich versagt und John und Amy nur kurze Zeit später die Erfahrung machen müssen, dass der unklare Zweck der auf der Insel vorgefundenen indianischen Relikte einen äußerst dämonischen Hintergrund hat. Gnadenlos und unaufhaltsam hetzt eine mythische Kreatur das Pärchen durch einen Albtraum, dessen mörderische Konsequenzen ungehört über den Weiten des stürmischen Wassers verhallen… John möchte weiterhin den Erfolg seiner Unternehmung, doch das Privatleben leidet darunter, kann gar zerstört werden, denn Amy ist von den äußeren Einflüssen beindruckt, gar vereinnahmt. Es steht nicht nur um die Beziehung schlecht, hier könnte es noch zu einem echten Drama kommen, in dem Dinge geschehen, die niemand wollte…

Kritik

Ein guter Anfang, eine solide Geschichte, doch das Ende ist völlig versaut. Was soll das? So wird aus einem ordentlichen Werk, das ohnehin hauptsächlich von der Erzählart her punktet, ein triviales Nullsummenspiel. Da können wir gerne drauf verzichten und hätten uns mehr erhofft.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

Red Island: USA 2018; Regie: Lux; Darsteller: Alex Essoe, Georgie Daburas, Tawny West, David Mezheritsky; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 81 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Meteor Film. Veröffentlichung Verkauf: 23. Mai 2019.

Bewertung: 7,2/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4