Thriller
Nach dem fulminanten Debut „Final Girls“ von Riley Sager, und dem nächsten sehr guten Roman „Schwarzer See“, dürfen wir uns jetzt auf den dritten Thriller des Autors freuen. Nach dem starken Debüt kann der zweite Thriller zumindest größtenteils an die Klasse von „Final Girls“ anschließen. „Verschliess jede Tür“ ist ebenfalls sehr spannend und gut geschrieben. Der New York Times Bestseller ist in Deutschland sehr gut angenommen worden hat schon etliche positive Rezensionen seit der Veröffentlichung, die gerade erst war. Im Mittelpunkt steht wieder eine Frau, eine junge Frau, die auf der Suche nach einem Job ein lukratives Angebot findet. Sie soll auf eine Maisonette Wohnung aufpassen. Doch im Hochhaus geschehen Dinge, die bald auch sie in Gefahr bringen… Eine sehr spannende und gute erzählte Geschichte.
Inhalt
Allein und abgebrannt, da naht die Rettung! Jules lebt nach dem Tod der Eltern und dem Verschwinden der Schwester in New York. In der Zeitung findet sie ein „Job”-Angebot als Wohnungssitterin. Im prachtvollen, berühmt-berüchtigten Hochhaus Bartholomew am Central Park bietet sich ihr eine Maisonette-Wohnung im obersten Stock, direkt am Wasserspeier, den sie liebevoll „George” nennt an. Anstatt Miete zu zahlen, erhält sie zusätzlich $ 1000.- monatlich. Wer kann ein solches Angebot ausschlagen. Allerdings sind an den Bezug der Wohnung seltsame Bedingungen geknüpft. Sie darf niemandem die Wohnung zeigen, niemanden einladen, und muss jede Nacht zu Hause verbringen. Sie erfährt, dass die Bewohner überwiegend Eigentümer ihrer Wohnung sind, berühmte Personen, die dort unerkannt, diskret, zurückgezogen, in Ruhe gelassen leben wollen. Ein Bewohner ist ein Nachfahre des Erbauers. In ihrer aufgeschlossenen Art lernt sie einige weitere Wohnungssitter kennen und die Schriftstellerin, die das gemeinsame Lieblingsbuch ihrer Schwester und ihr geschrieben hat. Sie erfährt, dass das Haus ein Geheimnis hütet und gerät nach einigen unheimlichen Vorkommnissen selbst in Gefahr.
Kritik
Das Ende bietet eine Überraschung, die nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. Der Roman spielt auf zwei Zeitschienen; die Ich-Erzählung zieht den Leser tief ins Geschehen ein, was durch das ganze Buch die Spannung durchzieht. Der Leser wird süchtig, weiterzulesen. Sehr empfehlenswert. Schon der dritte gute Roman des Schriftstellers und immer sehr unterschiedliche Thematiken im Thrillergenre.
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Zeitungsredakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey. Sein erster Thriller „Final Girls“ hat überzeugt, der zweite „Schwarzer See“ ebenso. „Verschliess jede Tür“ („Lock every Door“) ist von Christine Blum aus dem Amerikanischen übersetzt worden, hat 400 Seiten und ist am 24. April im DTV erschienen.
Bewertung: 8,2/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4