Robert the Bruce

Historienfilm

„Robert the Bruce“ – König von Schottland“. 25 Jahre nach „Braveheart“ schlüpft Angus Macfadyen („Wir kaufen einen Zoo“, „Equilibrium“) erneut in die Rolle des Königs von Schottland. Eines Titels, den er sich erst beweisen und erkämpfen muss. Schlachten, in denen er nicht immer als Sieger davonkommt, sondern als Verlierer. Doch er glaubt an seine Aufgabe, seine Chance, bis es erneut zu einer Niederlage kommt und er seine Gefolgsleute wegschickt. Er ist ausgelaugt, will das Kämpfen nicht mehr. Auf ihn ist ein hohes Kopfgeld ausgesetzt und bald schon sind seine früheren Mitstreiter auf der Jagd, um eben jenes Geld für ihn zu bekommen. Der Film spielt in einer kurzen nachdenklichen Phasen von Robert the Bruce, der verletzt und gedemütigt erst wieder aufstehen muss, um sich gegen seine Widersacher zur Wehr setzen zu können.

Inhalt

Im Jahr 1306: Schottlands neuer König, Robert the Bruce (Angus Macfadyen), befindet sich auf der Flucht, nachdem er eine vernichtende Niederlage gegen die englische Armee erlitten hat und ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt worden ist. Verlassen vom schottischen Adel und schwer verletzt wird er von denselben Soldaten gejagt, die er einst angeführt hat. Im Wald entdeckt ihn ein kleiner Junge, dessen Vater im Kampf an der Seite des schottischen Königs gestorben ist und dessen Mutter Morag (Anna Hutchison) dem Gejagten nun rettende Zuflucht gewährt. Sie lebt dort mit ihrem Sohn und zwei anderen Jugendlichen allein in einer Hütte, die im Winter verschneit und abseits vom Dorf liegt. Nach einem langen und kalten Winter findet Robert allmählich zu alter Kraft zurück und fasst den Entschluss, zu einem letzten Freiheitsschlag gegen England auszuholen, der die Geschichte Schottlands für immer verändern soll. Doch zuvor muss er sich nicht nur bei der Familie bedanken, es wird weiterhin nach ihm gesucht und es gibt Menschen, die seinen Tod wollen, die ihn ausliefern möchten, um an das Lösegeld zu kommen.

Kritik

Ein überraschendes Werk, da es weniger auf Kampf setzt, als vielmehr auf Natur- und Winterlandschaftsbilder, auf eine Familie und auf einen verletzten Mann, der König sein wollte, aber seinen Glauben verloren hat. Ein Kind bringt ihn zum Umdenken und das Verhalten der Familie, bei der er einen Winter verbringt. Natürlich gibt es Action, natürlich gibt es den Kampf Gut gegen Böse – aber anders als es zu erwarten gewesen wäre und eigentlich gar überraschend besser. Vor allem Anna Hitchison („Vengeance“) überzeugt, ebenso wie die DarstellerInnen der Kinder und Jugendlichen. Zach McGowan („Dracula Untold“) als Böser ebenfalls.

Im Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar sowie den Trailer und Filmtipps.

Robert the Bruce – König von Schottland: USA 2019; Regie: Richard Gray; Darsteller: Angus Macfadyen, Anna Hutchison, Diarmaid Murtagh, Zach McGowan, Jared Harris; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 124 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 2. Oktober 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4