So was von da

Musik-Dramödie

Mit diesem Film steht euch eine wilde und mitreißende Sause mitten in Hamburg bevor: Oskar (Niklas Bruhn) und Pablo (David Schütter) planen die letzte legendäre Partynacht ihres Clubs, der vor dem Aus steht. Sie sind so was von pleite. Oskar (Niklas Bruhn) steht dazu noch in den Miesen bei Kiez-Kalle (Karl Heinz Schwensen). Damit der ihm nicht die Finger bricht, muss Oskar ein paar Tausend Euro auftreiben. Nebenbei zerbricht der beste Freund Rocky (Mathias Bloech) hart am Rockstar-Ruhm, dessen Vater erlebt ein kleines Bühnen-Comeback als „Toter Elvis“ (Bela B Felsenheimer), es muss rotes Obst für die Placebo-MDMA-Bowle besorgt werden, Freundin (Nina Martina Schone-Radunski) malt schwarz und Ex-Freundin Matilda (Tinka Fürst) ist plötzlich auch wieder da… Jakob Lass („Love Steaks“) adaptiert mit diesem bunten Rausch durch eine Hamburger Nacht den Erfolgsroman „So was von da“ (Tino Hanekamp) in innovativster Weise: Die Verfilmung ist die erste improvisierte Adaption einer Literaturvorlage. Anstatt vor künstlichen Kulissen und nach einem konventionellen Drehbuch wurde in einem echten Hamburger Club gedreht! Lass setzt auf talentierte Nachwuchskünstler neben Stars der deutschen Musikszene wie „Die Ärzte“ Star Bela B Felsenheimer. Außerdem wirkten Bands wie „Leoniden“ und „Fuck Art, Let´s Dance“ beim Dreh mit. 

Inhalt

Hamburg, St. Pauli, Silvester. Oskar Wrobel betreibt einen Musikclub in einem alten Krankenhaus am Ende der Reeperbahn. Sein Leben war ein Fest. Doch jetzt sieht es aus, als ob es zu Ende wäre. Denn während in den Straßen von St. Pauli die Böller explodieren, laufen die Vorbereitungen für die große Abrissparty – der Club muss schließen. Oskar hat Schulden und keine Ahnung, was aus ihm werden soll. Zum Glück bleibt ihm kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn ein verzweifelter Ex-Zuhälter stürmt seine Wohnung, sein bester Freund Rocky zerbricht am Ruhm, die lebenslustige Nina malt alles schwarz an, im Club geht’s drunter und drüber, und dann sind da noch der tote Elvis, die Innensenatorin und — Mathilda, Mathilda, Mathilda. Der Abend ist abwechslungsreich zwischen Freundin und Exfreundin, die plötzlich auftaucht. Über allem droht der Lude sein Geld auf dramatische Art einzufordern, was der Protagonist mit allen Mitteln zu verhindern versucht, solange er klar im Kopf ist.

Kritik

Der Soundtrack ist grandios. Der Film zu Beginn und am Ende ebenfalls, wenn es um die Monologe des Protagonisten geht. Zwischendurch hängt nicht nur die Handlung, sondern auch der Film, obwohl hier viele Gaststars ihr Stelldichein geben. Stylisch, cool und häufig überzeugend, aber leider nicht immer. Maschseeperlen.de verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 30. Januar.

In den Extras gibt es Filmtipps.

So was von da: D 2018; Regie: Jakob Lass; Darsteller: Niklas Bruhn, Mathias Bloech, Martina Schöne-Radunski, David Schütter, Tinka Fürst; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©DCM / Universum Film. Veröffentlichung Verkauf: 25. Januar 2019.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4