Spare Parts

Horror / Action

Die Nordamerikaner lieben Horrorfilme, lieben es in Filmen Menschen leiden zu sehen. Woher kommt nur die Lust am Erniedrigen, am Quälen oder am Töten. Woher der Einfallsreichtum? In „Spare Parts“ sehen wir vier Frauen einer Band einer ganzen Stadt von Hinterwäldlern ausgesetzt, ausgeliefert. Eben noch durften sie einen Gig dort in einer Bar spielen mit ihrer Punk-Musik und am nächsten Tag sind sie schon Opfer von widerlichen Menschen, die in einer Donnerkuppel ähnlichen Form, einem Kolosseum Menschenkämpfe genießen. Das ist schon recht widerlich, gerade nach der Vorgeschichte, die ersten Minuten. Abgeschnittene Gliedmaßen, dafür Sägen und Beile, gerne elektrisch auf den Armstumpf montiert. Jetzt müssen die Frauen nur noch das Kämpfen lernen und sich zur Wehr setzen. Alles zum Vergnügen ein paar kranker Leute…

Inhalt

Eine weibliche Punkband auf Tour wird überfallen, gefangen genommen und unter Drogen gesetzt. Schon in der Szene bei ihrem Auftritt wirkt es seltsam, dass sie selbst Teil einer Schlägerei während ihres Konzerts werden. Doch dann kommt es richtig dicke, keine Chance aus diesem Ding heil herauszukommen, weil ja niemand mit so etwas rechnen kann. Beim Aufwachen stellen die Frauen entsetzt fest, dass ihnen jeweils ein Arm fehlt. Die fehlenden Gliedmaßen wurden durch eine Vielzahl tödlicher Waffen ersetzt. Denn die Frauen sollen als Gladiatoren für einen seltsamen Kult kämpfen, der vom „Emperor“ angeführt wird. Dafür müssen sie sich bewähren, bekommen leichte Gegner und schlagen sich gut, sie überleben. Doch es geht immer weiter, drei gehen rein, kämpfen gegen ein paar andere und nur die SiegerInnen verlassen den Schauplatz lebend. Zwei Männer und eine weitere Frau könnten helfen, das Schicksal erträglicher zu gestalten oder aber zu besiegeln. Der Chef des Ganzen will immer mehr. Mehr Blut für die Erde. Ein Duell zum Schluss erscheint unausweichlich.

Kritik

Yes, das ist großer Mist. Aber gut gefilmt, meist ordentlich gespielt und die Story funktioniert. Natürlich muss man Gewalt lieben, Frauen in solchen Hauptrollen sind eher rar, vermutlich gewöhnungsbedürftig für die Zielgruppe der Männer. Aber wenn es solche B-Movies mit Männern geben darf, warum können dann nicht auch Frauen die Rollen übernehmen. Über das Ende darf gestritten werden. Wer einen solchen Film anfängt, dürfte wissen, was ihn oder sie erwartet, oder?

In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.

Spare Parts: CDN 2020; Regie: Andrew Thomas Hunt; Darsteller: Julian Richings, Michelle Argyris, Emily Alatalo, Kiriana Stanton, Chelsea Muirhead; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Tiberius Film / Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 3. Juni 2021 (13.05. digital).

Bewertung: 7,4/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4