Sword of God

Historien-Abenteuer

„Historisches Kino à la „Walhalla Rising“ dürfte bei manchen Hoffnung wecken, die meisten allerdings abschrecken. Denn nur dieses Meisterwerk schafft es mit einer elegischen Langsamkeit und kaum Sprache den ZuschauerInnen etwas zu vermitteln. Beim polnisch-belgischen Film „Sword of God“ ist der Versuch interessant, zu Beginn sogar gut, aber in der Mitte verliert er die meisten ZuschauerInnen. Das ist einfach zu wenig, an Action, aber auch an Inhalt, der zu fesseln vermag. Die Bilder sprechen für sich, aber das reicht nicht für die gesamte Dauer. Der Film ist ein wenig zu dunkel gehalten, zu lethargisch zieht er an einem vorbei. Es ist gut und wichtig, dass solche Filme mal anders gemacht und produziert werden, wenngleich dieser Versuch nicht die Massen begeistern dürfte. Das Ende ist ebenso hart wie gelungen.

Inhalt

Das frühe Mittelalter. Im Auftrag des Königs suchen zwei Ritter einen heidnischen Stamm tief in den Bergen einer abgelegenen Insel auf, um ihn vom christlichen Glauben zu überzeugen. Obwohl die Christianisierung der einzige Weg ist, die Einheimischen vor der Auslöschung durch die königliche Armee zu retten, wird die Missionierung vom Stammespriester und dessen Anführer Geowold unterbunden. Die Ritter sind ziemlich unterschiedlich und werden auf dem Weg der Missionierung inhaltlich getrennte Wege gehen. Zu neu und seltsam sind die Riten des Stammes und deren Wirkung auf die Gottesmänner. Die Taten Geowolds stellen die beiden Christen vor eine große Glaubensprüfung. In der letzten Bastion ihrer Missionierungsarbeit können die Glaubensritter jedoch auf einen überraschenden Verbündeten zählen – Prahwe, die bezaubernde und tapfere Tochter von Geowold. Schon bald darauf wird Liebe mit Hass und das Wort mit Gewalt beantwortet. Es kommt zum unvermeidbaren blutigen Kampf, bei dem im Namen des Herrn viele Menschen sterben werden …

Kritik

Ganz ehrlich: Für Cineasten vielleicht einen Blick wert, ansonsten müsst ihr euch den Film nicht ansehen.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.

Sword of God (O: Krew Boga): Pl / Bel 2018; Regie: Bartosz Konopka; Darsteller: Jan Bijvoet, Jeroen Perceval, Krzysztof Pieczynski, Jacek Koman; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Polnisch DTS-HD 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Indeed Film / WVG Medien. Veröffentlichung Verkauf: 25. September 2020.

Bewertung: 7,4/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4