Thriller
Ein nervenaufreibender Psycho-Thriller nach dem Bestseller Roman „The Postcard Killers“ von James Patterson („Denn zum Küssen“ sind sie da und „Im Netz der Spinne“ mit Morgan Freeman). Die Abgründe der menschlichen Fantasie in Ausprägung von Ritualmorden, haben schon bei „Sieben“ von David Fincher, Abneigung und Faszination zugleich ausgelöst. In „The Postcard Killings“ werden die Morde zelebriert, aber den ZuschauerInnen kaum offenbart. Offenbar streift jemand durch die europäischen Großstädte und ermordet Paare. Ritualisiert, eiskalt und mit großen künstlerischen Vergnügen. Nur wer könnte es sein? Gezeigt werden der Protagonist, ein Detective aus den USA, dessen Tochter eins der ersten Opfer ist und ein Paar, das mit dem Zug durch Europa reist. Werden sie die nächsten Opfer sein, oder welche Rolle haben sie?
Inhalt
Der New Yorker Detective Jacob Kanon (Jeffrey Dean Morgan) reist nach London, um seine frisch verheiratete Tochter und ihren Ehemann zu besuchen. Doch dazu kommt es nicht. Noch am Flughafen wird er bei seiner Ankunft von Scotland Yard mit der Nachricht konfrontiert, dass ein junges Paar ermordet wurde, bei dem es sich um die beiden Frischvermählten handeln soll. Die Körper wurden brutal und auf rituelle Weise drapiert und weisen Ähnlichkeit zu weiteren Mordfällen auf, die aktuell in verschiedenen europäischen Metropolen gemeldet werden. Nachdem Kanon die Leiche seiner Tochter identifiziert hat, nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand und macht mit Hilfe der Journalistin Dessie Leonard (Cush Jumbo) Jagd auf den Mörder. Dafür muss er durch die verschiedenen Staaten Europas reisen und sich dort mit den zuständigen Behörden auseinandersetzen. Die meisten Kollegen von der Polizei unterstützen ihn zumindest ein bisschen. Wer schickt Postkarten an die Presse und ermordet anschließend ein Paar und drapiert es so, wie in künstlerischen Meisterwerken der vergangenen Jahrhunderte?
Kritik
Ein gutes Thema, eine gute Story. Nur leider ist hier in der Inszenierung vieles verschenkt worden. Sowohl was die Deutlichkeit der Bilder anbelangt, als auch die Ausarbeitung der Charaktere, zum Beispiel den Protagonisten und die Journalistin. Die wahren Täter hingegen wirken erstaunlich gut, eine große Überraschung gibt es im Film. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 12. Oktober 2020.
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
The Postcard Killings: USA 2020; Regie: Danis Tanovic; Darsteller: Jeffrey Dean Morgan, Cush Jumbo, Joachim Król, Famke Janssen, Steven Mackintosh, Naomi Battrick, Ruairi O’Connor, Eva Röse; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 105 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 8. Oktober 2020.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4