The Racer

Sport-Drama

Ascot Elite Entertainment bringt „The Racer“ ab dem 12. März 2021 in den Verleih. Ab dem 12. März 2021 sind auch die Blu-ray und DVD im Handel erhältlich. Obwohl fiktional, überzeugt „The Racer“ mit Authentizität. Regisseur Kieron J. Walsh („Jump“) macht die gnadenlose Härte des Profisports, in dem nur die Sieger und Siege zählen, für Außenstehende nachvollziehbar. Hauptdarsteller Louis Talpe („Mega Mindy“, „Zimmer 108“) sitzt so überzeugend im Sattel, als blicke er auf eine lange Sportkarriere zurück. Als Freund und Masseur an seiner Seite – „Game of Thrones“-Star Iain Glen und die einzige Frau im Film Tara Lee („The Fall“) nebst Altmeister Karl Roden („Die Bourne-Verschwörung“). Was haben Tour de France Radfahrer alles für den Erfolg gegeben, was mussten oder wollten sie ihrem Körper antun. Ein dramatisches Zeugnis, das ständig Männer in Unterhosen präsentiert.

Inhalt

„Das Rennen gewinnt derjenige, der am meisten leidet.“ Was dieses Zitat von Eddy Merckx für den Alltag der Profiradsportler bedeutet, zeigt der Spielfilm „The Racer“ hautnah. Das irische Sportdrama spielt auf der ersten Etappe der 85. Tour de France 1998, die in diesem Jahr zunächst durch Irland führte und berühmt-berüchtigt wurde als „Tour du Dopage“. Zahlreiche Teams und Fahrer wurden des Dopings überführt, von 189 Fahrern blieben nur 96 klassifiziert.

Für die Fahrer und Betreuer der Tour ist Doping ein probates Mittel, um die erforderliche Leistung zu bringen und den enormen Druck auszuhalten. Niemand zweifelt den Einsatz der zahlreichen Substanzen an, es geht nur darum, sich nicht erwischen zu lassen. Doch dieser Raubbau am eigenen Körper hat Konsequenzen. Der Belgier Dom Chabol (Louis Talpe), der als „Domestique“ (Begleitfahrer) seit 20 Jahren die Teamstars in seinem Windschatten zum Erfolg führt, ist mit Ende 30 ein gesundheitliches Wrack, dessen Herz zu versagen droht. Bevor er endgültig abserviert werden soll, bekommt er ein letztes Mal die Chance, allen zu zeigen, was in ihm steckt. Um jeden Preis.

Kritik

Der Film ist gut gemacht, bleibt aber trotz seiner intensiven und harten Szenen zu abstrakt. Die emotionale Nähe funktioniert nicht, inhaltlich ist das stark aufgearbeitet und umfasst mehr Drama, als es sich die ZuschauerInnen wünschen würden. Dazu eine Liaison, nicht nur die sportliche und Konkurrenzebene. Der Anfang der Tour-de-France in Irland, einer denkwürdigen Rundfahrt, die viele Doping-Sünder entlarvt hat.

Im Bonusmaterial befinden sich das Making of sowie der Trailer und Filmtipps.

The Racer: UK 2020; Regie: Kieron J. Walsh; Darsteller: Louis Talpe, Tara Lee, Matteo Simoni, Iain Glen, Karel Roden; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 97 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Ascot Elite Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 12. März 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4