Traumfabrik

Romanze / Tragikomödie

Sie verlieben sich Hals über Kopf als Statisten. Und werden in stürmischen Zeiten zu Hauptdarstellern in der Liebesgeschichte ihres Lebens. „Traumfabrik“ ist ein Stück Zeitgeschichte über den Bau der Mauer 1961, die Schließung der Grenzen, über die Filmstudios in Babelsberg, über den Film „Cleopatra“, über die Liebe. Großes Kino, große Gefühle, große Musik – die Filmqualität erreicht internationales Niveau in epischer Länge. Eine magische Liebesgeschichte vor der Kulisse des ältesten Filmstudios der Welt, mit den deutschen Shooting Stars Dennis Mojen („Morgen hör ich auf“), Emilia Schüle („Charité“), Heiner Lauterbach („Kalte Füße“) und Ken Duken („Parfum“). Was wirklich alle vereint hat, war die Leidenschaft. Das Studio ist ein Ort, wo sich leidenschaftliche Menschen treffen, die für eine gemeinsame Sache kämpfen und am gleichen Strang ziehen. Dabei entsteht wahre Magie.

Inhalt

Sommer 1961. Emil (Dennis Mojen) ist Komparse im DEFA-Studio Babelsberg und verliebt sich dort in die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle), die für eine berühmte Schauspielerin (Ellenie Salvo González) arbeitet. Die beiden sind wie füreinander bestimmt. Doch dann werden sie durch die Grenzschließung am 13. August getrennt. Ein Wiedersehen scheint unmöglich, bis Emil einen waghalsigen Plan schmiedet. Er hat Hausverbot in den Filmstudios in Babelsberg, nachdem er dort Mist gebaut hat. Aber sein Bruder (Ken Duken) kann ihn wieder hineinschmuggeln, gegen den Willen des Direktors (Heiner Lauterbach) und Emil wird durch einen Zufall zum Regisseur, zumindest auf dem Papier. Um Milou wieder in die DDR zu holen, plant er ein Filmprojekt, den Dreh von Kleopatra. Das Drehbuch scheint schlecht zu sein, der Inhalt ebenso, doch die Französinnen kommen und Emil kann unter anderem Namen mit dem Film beginnen, der zum Prestigeprojekt der DDR wird. Nun müssen nur alle Beteiligten dicht halten und mitmachen. Doch als Milou ein Jahr nach ihrer letzten Begegnung zurückkehrt, ist sie nicht mehr Single. Was nun?

Kritik

Irgendwie ziemlich schön, müssen wir gestehen. Im Kino wollten das Werk knapp 122.000 ZuschauerInnen sehen. Eine Romanze in politisch schwierigen Zeiten. Da müssen sich die Liebenden entscheiden, nicht nur für sich. Die Filmstudios werden gut dargestellt, das Gesamtwerk ist klasse. „Cleopatra“ als Film ist die perfekte Wahl gewesen, die Filmstudios imponieren, die DDR wird nicht allzu negativ bewertet – einfach ein Stück Geschichte im Hintergrund, während die Romanze ihren Lauf nimmt.

Das Bonusmaterial besteht aus Interviews, Featurettes, dem Premierenclip sowie Filmtipps.

Traumfabrik: D 2019; Regie: Martin Schreier; Darsteller: Dennis Mojen, Emilia Schüle, Ken Duken, Heiner Lauterbach, Nikolai Kinski, Svenja Jung, Ellenie Salvo González; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 128 Minuten; Sprachen: Deutsch 7.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Tobis Film / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 12. Dezember 2019.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4