Vita & Virginia

Biopic / Romanze

Eine der schönsten Liebesgeschichten der Roaring Twenties: Shootingstar Elizabeth Debicki („Tenet“, „The Night Manager“) und Bond-Girl Gemma Arterton („Ein Quantum Trost“) sind atemberaubend in dieser historisch belegten Amour fou, bei der Fans von erstklassigen Serienhits wie „The Crown“ und „Downton Abbey“ voll auf ihre Kosten kommen. Virgina Woolf war eine berühmte Schriftstellerin, die von 1882 bis 1941 gelebt. Die Engländerin hatte berühmte Werke wie „Mrs. Dalloway“ oder „Orlando“ geschrieben. In diesem Film wird ihre Romanze mit Vita Sackville-West erzählt, ebenfalls Schriftstellerin und 10 Jahre nach Virginia Woolf geboren. Ein dialoglastiges Werk, das mit der sexuellen Freiheit in Gedanken spielt und philosophische Themen anspricht. Vor allem die Menschen der Zeit in ihrer Unsicherheit beschriebt, in ihrer Genialität, ihrer Art.

Inhalt

Was Vita (Gemma Arterton) will, das bekommt Vita auch. Im London des Jahres 1922 hat sich die eigensinnige Schriftstellerin in den Kopf gesetzt, die berühmte Virginia Woolf (Elizabeth Debicki) zu verführen – obwohl beide verheiratet sind. Wobei in beiden Ehen Treue nicht groß geschrieben wird und selbst Homosexualität kein Tabu darstellt – im Gegenteil. Bald schon redet die ganze Stadt über die Affäre der beiden bekannten Frauen, die in die Familienresidenz von Vita einziehen, was für Vita einigen familiären Ärger bedeutet. Doch die gesellschaftlichen Konventionen sind den Frauen relativ egal, beide haben beruflichen Erfolg, was schon eine Besonderheit in der Zeit war. Beflügelt von ihrer Liebhaberin und Muse, findet Virginia ungeahnte künstlerische Inspiration und neuen Halt in ihrem Leben. Bis die Beziehung durch eine neue Liebschaft Vitas empfindlich gestört wird. Ihre Männer versuchen das Leben normal fortzuführen, Vita muss in den Iran, Virginia bleibt allein. Kreativität erlangen sie erst wieder als sie zusammen sind.

Kritik

Weibliche Verführung im frühen 20. Jahrhundert. Kein Tabu, aber in gesellschaftlichen Kreisen nicht unbedingt akzeptiert. Die Briten halten sich zurück, ebenso wie die Bilder, die zwar die Zuneigung der Frauen zeigen, aber keine Erotik. Die Dialoge sind gut, die darstellerischen Leistungen auch, insgesamt wirkt es manchmal zu langatmig.

Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit Cast & Crew, eine Bildergalerie, entfernte Szenen sowie den Trailer und Filmtipps.  

Vita & Virginia: Irl / GB 2018; Regie: Chanya Button; Darsteller: Gemma Arterton, Elizabeth Debicki, Isabella Rossellini, Emerald Fennell, Rupert Penry-Jones, Peter Ferdinando, Gethin Anthony; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 110 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 26. August 2021.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 3/4