Zu schön, um wahr zu sein – Die JT LeRoy Story

Biopic / Drama

The Great Rock’n’Roll Swindle in der Literatur: Superstar Kristen Stewart ist sensationell als das Mädchen, das J.T. LeRoy verkörperte und den gesamten Kulturbetrieb narrte. Mit von der Partie in diesem abgefahrenen, auf einer wahren Begebenheit beruhenden Drama sind Laura Dern („Jurassic Park“), Diane Kruger („Troja“), Jim Sturgess („Across the Universe“) und – in einem irren Cameo-Auftritt – Courtney Love („Larry Flynt“). „Zu schön, um wahr zu sein – Die JT LeRoy Story“ zeigt zwei Frauen, von denen die eine die Bücher schreibt und die andere das Gesicht in der Öffentlichkeit sein soll. Ein sehr schüchternes Gesicht, das selten komplett zu sehen ist. Ein androgynes Kunstbild, wobei die Frauen abseits vom weltweiten Medienrummel versuchen, ein normales Leben zu führen. Ein intensiver Film mit vielen Stars.

Inhalt

Der Plan ist so verrückt, dass er einfach klappen muss: Für ihren Roman „Sarah“ hat sich Laura Albert (Laura Dern) nicht nur das Pseudonym J.T. LeRoy ausgedacht, sondern auch eine Fake-Existenz: Ihr J.T. ist ein 19-jähriger, HIV-positiver Ex-Strichjunge mit unklarer Identität. Als der Roman wider Erwarten zur Sensation wird, spielt Laura das Spiel konsequent weiter: Ihre Schwägerin Savannah (Kristen Stewart) gibt sich als J.T. aus, mit schriller Perücke, schwarzer Sonnenbrille und abgefahrenen Klamotten. Der Hype ist perfekt: Die Stars in Hollywood scharen sich um den Paradiesvogel, die Presse reißt sich um J.T. Doch als die ersten Millionendeals ins Haus flattern, wächst die Sache Savannah und Laura über den Kopf. Dabei möchte Savannah doch ihr eigentliches Leben als Bedienung in einer Bar weiterführen und mit ihrem Freund zusammen sein. Stattdessen wird die Sache immer größer und Auftritte und Reisen ins Ausland stehen an, gar ein Film wird angedacht. Ob die Frauen ihr Experiment, wirklich durchziehen wollen und können? Wie lange kann das gutgehen?

Kritik

Ein ungewöhnliches Portrait über zwei Frauen, die eine Kunstfigur erschaffen haben, und die nicht mit der Macht der Medien rechneten, nicht den Erfolg einkalkulieren konnten, der ihnen beschert worden ist. Darstellerisch grandios, inhaltlich nicht immer überzeugend, aber wenn es größtenteils echt ist…

Im Bonusmaterial gibt es eine Bildergalerie sowie den Trailer und Filmtipps.  

Zu schön, um wahr zu sein – Die JT LeRoy Story (O: Jeremiah Terminator LeRoy): USA 2018; Regie: Justin Kelly; Darsteller: Kristen Stewart, Diane Kruger, Laura Dern, Jim Sturgess, Courtney Love, James Jagger, Kelvin Harrison Jr.; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 108 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 22. Juli 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 3/4