Arctic Circle – Staffel 1

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Thrillerdrama-Serie

„Arctic Circle – Der unsichtbare Tod“ zeichnet sich vor allem durch eine ganz eigene Form- und Farbsprache und die besondere Atmosphäre aus. Die Kombination aus dem grandiosen Lappland-Setting, der fesselnden Handlung mit großem Dramaanteil und starken Charakterbögen bietet sozusagen beste „Nordic Blanc“-Krimiunterhaltung und erhält durch das Ausbrechen der Corona-Virus-Epidemie eine aktuelle Brisanz, mit der man bei den Dreharbeiten noch nicht rechnen konnte… Das ZDF hat die Serie im Februar und März ausgestrahlt. Insgesamt zehn Episoden mit guten weiblichen Protagonistinnen und männlichen Wissenschaftlern. Eine finnische Polizistin findet tote russische Prostituierte. Ein Wissenschaftler wird zu Rate gezogen und schon bekommen die Fälle eine andere Bedeutung. Sehr spannend und stark gemacht, gerade in den ersten Episoden.

Inhalt

Nina Kautsalo (Iina Kuustonen), Polizistin und alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter mit Down-Syndrom, lebt in Ivalo, einem Städtchen im finnischen Lappland. Auf der Suche nach Wilderern findet sie mit ihrem Kollegen Niilo Aikio (Janne Kataja) eine bewusstlose Frau, die in einem Verschlag auf einem Hof gefangen gehalten wird. Bei der entführten Frau handelt es sich um die russische Prostituierte Evgenya. Noch in derselben Nacht entdecken die beiden Ermittler zwei Leichen, die in der Nähe der Hütte verscharrt wurden. Die Fahndung nach dem Hofbesitzer Raunola beginnt. Während der ärztlichen Untersuchungen stellt sich heraus, dass Evgenya mit einem unbekannten Erreger infiziert wurde. Der deutsche Virologe Dr. Thomas Lorenz (Maximilian Brückner) beim ECDC (Europäisches Zentrum für die Kontrolle von Krankheiten) in Helsinki findet heraus, dass es sich um das seltene Jemen-Virus handelt, das zu Fehlgeburten, fötalen Missbildungen und zum Tode führt. Dr. Lorenz soll diskret die Situation vor Ort beurteilen und reist allein nach Lappland, finanziert von Marcus Eiben (Clemens Schick), Multimillionär und Vorstandsvorsitzender eines Pharmakonzerns. Da das Jemen-Virus zusammen mit einer harmlosen Herpes-9-Infektion übertragen wird, beginnt Dr. Lorenz damit, alle Herpes-Patienten auf das Jemen-Virus zu untersuchen. Ninas Schwester Marita (Pihla Viitala), die an Herpes erkrankt ist, wird positiv auf das Jemen-Virus getestet. Dann wird Nina von ihrem Chef abgestellt, Dr. Lorenz bei seinen geheimen Ermittlungen zu unterstützen. Bald führen sie die Untersuchungen in ein undurchsichtiges Netz aus kriminellen Machenschaften nahe der russischen Grenze. Um den Auslöser der viralen Bedrohung zu identifizieren, sehen sich Nina und Dr. Lorenz gezwungen, den Pfad der Legalität zu verlassen, denn es geht um Leben und Tod. Und die Zeit wird knapp…

Kritik

Eine starke Serie, die allerdings mit der Zeit ein wenig an Faszination verliert. Vielleicht wären ein bis zwei Episoden weniger besser gewesen. Die Hauptdarstellerin ist ein Gewinn, die Serie ziemlich gut. Die Rollen der weiteren Frauen sind allerdings nicht immer ganz glücklich gewählt.

Drei DVDs mit Filmtipps.

Arctic Circle – Der unsichtbare Tod – Staffel 1: Fin / D 2018; Regie: Hannu Salonen; Darsteller: Iina Kuustonen, Maximilian Brückner, Clemens Schick, Pihla Viitala, Susanna Haavisto, Anna Ackerman, Alina Tomnikov; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 429 Minuten, 10x 43 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, mehrsprachiges Original 5.1; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Edel: Motion. Veröffentlichung Verkauf: 20. März 2020.

Bewertung: 8,2/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4