Louis van Beethoven

Biopic / Historiendrama

Die opulente und bildstarke biographische Verfilmung über das Leben des großen Komponisten „Louis van Beethoven“ glänzt mit einer hochkarätigen Besetzung wie Tobias Moretti als Ludwig van Beethoven, dem Jungpianisten Colin Pütz als das Kind Louis und Anselm Bresgott als „jugendlicher“ Ludwig sowie Ulrich Noethen, Ronald Kukulies, Silke Bodenbender und Johanna Gastdorf in weiteren Rollen. Der Film lief als Weihnachtshighlight in der ARD und hatte sehr gute Einschaltquoten. Wer kennt nicht ein paar Stücke des Großmeisters? Die neunte Symphonie zum Beispiel, die Ode an die Freiheit. Gezeigt wird eine ambivalente Person, die gerade im Alter schwierig geworden ist, nicht nur aufgrund der zunehmenden Taubheit. Der Film spielt viel Musik, hat lokale Dialekte und zeigt den Lokalkolorit mit Stars der damaligen Zeit.

Inhalt

Bonn, 1778. Der achtjährige Louis van Beethoven wächst im provinziellen Bonn auf und gilt als musikalisches Wunderkind. Die Versuche seines Vaters, den Jungen zu unterrichten, scheitern. Der erkennt zwar das Talent, will und fordert aber mit seiner Art zu viel, stößt den Jungen vor den Kopf. Dafür erhält Beethoven einen anderen Lehrmeister (Ulrich Noethen), der ihn nicht nur musikalisch unter seine Fittiche nimmt. Eine folgenreiche Begegnung mit Wolfgang Amadeus Mozart in Wien und die politischen Umbrüche der Zeit, die in der Französischen Revolution münden, erwecken bereits im jungen Beethoven einen freiheitsliebenden Geist, der nur der Kunst, aber keinem Herrn dienen will. Kann das funktionieren? Die verpasste Liebe zur jungen Adligen Eleonore von Breuning sowie eine Reihe von familiären Tragödien lassen Ludwig fast aufgeben, bis er im Winter 1792 doch nach Wien zieht, um bei Joseph Haydn in die Lehre zu gehen. Leider wird der Großmeister taub, will aber weiter komponieren. Aus Geldmangel geht er zu seinem Bruder. Doch sein Leben ist von Höhen und Tiefen geprägt.

Kritik

Der Overkill mit der permanenten Berieselung durch die Musik nervt gewaltig. Die Unruhe wird noch dadurch erhöht, dass die Zeit und die Perspektive wechseln. Das ist viel zu häufig angewendet worden. Ein außergewöhnliches Drama, das wir so über Ludwig van Beethoven noch nicht gesehen haben. Manche Dinge auf die wir warteten, kamen erst sehr spät…

Im Bonusmaterial befinden sich die Faszination Musik, Das Wunderkind, Szenenbild, Kostüm und Mask sowie Filmtipps.

Louis van Beethoven: D 2020; Regie: Niki Stein; Darsteller: Tobias Moretti, Colin Pütz, Ulrich Noethen, Cornelius Obonya; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 120 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 28. Dezember 2020.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4