Krimikomödien-Serie
Schwäbische Mafia-Dramedy mit Giovanni Funiati („Ku’damm 63“, „Ein Sommer an der Algarve“) und Adam Bousdoukos („Der goldene Handschuh“, „Soul Kitchen“) in den Hauptrollen. Die 6-teilige Miniserie wurde im Mai im SWR in Doppelfolgen ausgestrahlt und erscheint jetzt (zum Glück an manchen Stellen) mit Untertiteln als DVD. Ein ungleiches Bruderpaar findet wieder zusammen. Der eine ist in der schwäbischen Heimat geblieben und hat das italienische Restaurant mehr schlecht als recht weitergeführt, den anderen hat es ins Ausland verschlagen, doch jetzt kehrt er zurück und findet ein Chaos vor. Dubiose Politikerinnen, ein rassistischer Polizist, eine Polizistin, die er mag und seine Familie, in der gleich vieles schiefgeht. Mord inklusive, oder nennen wir es lieber einen Unfall – von einem Mafia-Geldeintreiber. Das dürfte großen Ärger geben; was tun mit der Leiche, wie kommt die Familie aus der Misere heraus?
Inhalt
Was tun, wenn sich herausstellt, dass die eigene Familie für die Mafia Geld wäscht? Luca Rossi (Giovanni Funiati) will sein Geld lieber ehrlich und mit exzellenter Küche verdienen. Als gut ausgebildeter, leidenschaftlicher Koch kehrt er zurück ins schwäbische Aschberg, wo seine Familie eine Pizzeria betreibt. Die hat zwar extrem wenig Gäste, trotzdem interessieren sich Lucas Stiefmutter Gina (Giovanna Nodari) und sein Bruder Pipo (Adam Bousdoukos) wenig für seine Kochkünste und Restaurantpläne. Kein Wunder: Das „Mamma Gina“ verdient sein Geld als Geldwaschanlage für die kalabrische Mafia. Und Pipo hält sich ohnehin für den kommenden Obermafioso. Gegen seinen Willen gerät Luca immer tiefer in die krummen Geschäfte der Familie. Als wäre das nicht schon genug, verfolgt auch Aschbergs Bürgermeisterin Höpke (Christina Hecke) geheime Geschäftsinteressen und kann mit ihren Methoden der Mafia durchaus das Wasser reichen. Luca braucht ein Weilchen, aber er lernt in puncto Gefahrenabwehr definitiv dazu. Möglichst unauffällig versteht sich, denn Lucas neue Liebe ist Ortspolizistin Tanja (Teresa Rizos), und die ist ziemlich aufmerksam.
Kritik
Humorvoll und durchaus nicht völlig unrealistisch bietet die Miniserie „Spätzle Arrabbiata“ gute Unterhaltung. Für Abwechslung im Dorf ist gesorgt. Deutsche, die italienische Familie, Jugendliche und die Mafia, alles findet sich hier. Zudem Investoren und Menschen, die mit allen Mitteln ihre Ziele erreichen wollen, während die anderen nur überleben wollen…
In den Extras der zwei DVDs befinden sich die Hörfilmfassung sowie Trailer.
Spätzle Arrabbiata: D 2020; Regie: Peter Evers; Darsteller: Giovanni Funiati, Adam Bousdoukos, Giovanni Nodari, Teresa Rizos, Christina Hecke, Patrick von Blume, Felix Eitner; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 270 Minuten, 6 x 45 Min.; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©SWR / Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 4. Juni 2021.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4