Van Gogh

Biopic / Drama

Julian Schnabels „Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkei“ ist eine faszinierende Reise in den Körper und Geist von Vincent van Gogh, der trotz Skepsis, Wahnsinn und Krankheit einige der beeindruckendsten und gefeiertsten Kunstwerke der Welt erschuf. Der Niederländer Vincent van Gogh fand erst mit späten 27 Jahren zur Kunst, nachdem er sich von seinem Bruder Theo inspirieren ließ, dem er 1886 von Holland aus nach Paris folgte: das damalige Zentrum der impressionistischen Künstler. Hier stieß Van Gogh auch auf seinen zukünftigen Künstlerfreund Paul Gauguin. Doch schon bald war ihm die Großstadt zu hektisch und Van Gogh suchte neue Inspiration. So zog es ihn nach Arles im Süden Frankreichs. Regisseur Julian Schnabel, selbst Maler, entführt den Zuschauer nun beeindruckend intensiv in genau diesen letzten Lebensabschnitt, in sein tiefstes Inneres: Zum einen seine Begeisterung und Freude für die Schönheit der Natur. Aber auch in seine düstersten Gedanken… In „Van Gogh“ seht ihr die Welt aus Van Goghs Augen, gespielt vom brillanten Willem Dafoe, erlebt einen Wirbel aus Emotion und Leidenschaft!  

Inhalt

Auf der Suche nach neuer Inspiration und um den Stress der Großstadt Paris zu entliehen, zieht Vincent van Gogh (Willem Dafoe – „Spider Man“) nach Arles in den Süden Frankreichs. Begeistert von der Schönheit der Natur, taucht er mit seinen Werken in eine nie zuvor da gewesene Dimension von Farben und Formen ein und die Malerei wird nicht nur zu seinem Lebensinhalt, sondern zu seiner Verbindung zur Ewigkeit. Sein enger Freund Paul Gauguin (Oscar Isaac – „Star Wars“) und sein Bruder Theo (Rupert Friend – „Homeland“) besuchen van Gogh zwar in seiner neuen Heimat, doch auch sie können ihn nicht aus seiner düsteren Gedankenwelt befreien. Für seine Werke muss sich van Gogh immer wieder mit seinen eigenen Dämonen und dem kritischen Umfeld, in dem er sich bewegt, auseinandersetzen. Das kann er zwar, aber letztlich steht für ihn alles auf dem Spiel. Er will endlich Anerkennung und Ruhm, zumindest aber geliebt werden von seinen Kollegen. Ein schwieriger Weg für einen Künstler, der heute zu den bedeutendsten Malern überhaupt gilt. Ein kurzes Leben, voller Widersprüche und doch hervorragender Bilder.

Kritik

Der Film ist anspruchsvoll und weckt Erwartungen. Doch letztlich kann das Werk nicht überzeugen. Warum Willem Dafor, ein sehr guter Darsteller, aber wenn Van Gogh schon vor seinem 40. Geburtstag gestorben ist. Rein visuell ein Meisterwerk, als Film okay, als Psychogramm ein Allround-Werk, als Reflexion hinterher ein Dilemma. Ein Film über einen der bekanntesten Maler der Moderne.

Die Extras enthalten Featurettes über Julian Schnabel, dem Museum, dem Hauptdarsteller sowie den Trailer und Filmtipps.

Van Gogh: F / USA 2018; Regie: Julian Schnabel; Darsteller: Willem Dafoe, Oscar Isaac, Rupert Friend, Mads Mikkelsen, Mathieu Amalric; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 113 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©DCM / Universum Films. Veröffentlichung Verkauf: 4. Oktober 2019.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4