Martial Arts
Ein fesselndes Ringen um Macht innerhalb von politischen Intrigen, Kolonialeinflüssen und uralter Tradition im China der 1920er Jahre und mittendrin der intensive persönliche Disput von zwei Männern, die Meister ihrer tödlichen Kunst sind. Bombastisch eingefangenes historisches Drama und gleichzeitig ein actionreicher Martial-Arts-Film, in welchem jede Bewegung, jeder Kampf und jedes Duell in einem atemberaubenden Tempo und Rhythmus eine mitreißende Geschichte erzählen. Mit zwei Größen des modernen Hong Kong-Kinos, Jacky Heung („Fearless“) und Andy On („Ride On: Die zweite Chance“) sowie Bea Hayden Kuo („The starry Night, the starry Sea“) in den Hauptrollen. Kampfkunst als Machtfaktor und Zusammenhalt in einer Stadt, in der damit alles geregelt werden soll, so wie es immer war. Aber neue Einflüsse und Schusswaffen können viel verändern.
Inhalt
Der alte Meister der Kampfkunstakademie in Tianjin verstirbt. Statt dem rechtmäßigen Nachfolger, seinem Sohn Shen An (Jacky Heung), wird sein bester Schüler, Qi Quan (Andy On), zum neuen Leiter der Akademie bestimmt. Während dieser eine Reformation der Kampfkunstschule anstrebt, arbeitet Shen An in der örtlichen Bank. Die Rivalität der beiden Männer führt schon bald zu kämpferischen Auseinandersetzungen, welche die Akademie strikt missbilligt. Auf den Straßen darf es ohnehin keine Kämpfe geben. Doch die Situation artet aus und fortan gibt es Opfer und die Machtfrage muss geklärt werden. Diese jahrelange Fehde zwischen den zwei meisterhaften Kampfkünstlern steuert auf einen unausweichlichen und katastrophalen Konflikt zu… Hoffentlich in geregelten Bahnen und nicht außerhalb jeder Norm und Verständigung, jeder Fairness. Wünschenswert wäre es, doch die Welt verändert sich, nicht zu ihrem besten, inklusive der aktiven Personen.
Kritik
Optisch opulent, visuell gigantisch und abwechslungsreich. Asiaten in eine Epoche, die eher an die USA der 1920er Jahre erinnert, aber warum sollte es dort nicht ähnlich ausgesehen haben. Leider besteht der Film aus mehr als 50 Prozent Kampfszenen, das ist zu viel, da bleibt die Handlung völlig auf der Strecke. Kein guter Film.
Im Bonusmaterial gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.
100 Yards (O: Men qian bao di): China 2023; Regie: Haofeng Xu, Junfeng Xu; Darsteller: Jacky Heung, Andy On, Bea Hayden Kuo, Tang Shiyi, Li Yuan; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 108 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Mandarin DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Splendid Film. Veröffentlichung Verkauf: 25. Oktober 2024.
Bewertung: 7,6/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4