Sozialdrama / Musikfilm
Zwei verschiedene Welten, zwei Generationen und zwei Musikgenres vereint in einem Kinofilm – von den Produzenten von „Emily in Paris“ und „Midnight in Paris“ kommt mit „Tenor“ die ergreifend schöne, unglaubliche Reise eines jungen, talentierten Underdogs auf die große Leinwand. Einem Typen aus den Banlieue, einer der mit Rap-Battles punktet und bald schon seine Stimme noch umfassender einsetzen darf. Regisseur Claude Zidi Jr inszeniert die Geschichte mit der César-nominierten Michèle Laroque („Endlich Witwe“, „Oskar und die Dame in Rosa“) und dem Beatbox-Weltmeister und Schauspiel-Newcomer MB14 in den Hauptrollen. Es ist die Geschichte eines Aufstiegs, einer Chance, einer Gefahr, in seiner Community entlarvt und ausgestoßen zu werden. Während sein Bruder Boxkämofe bestreitet, ist Protagonist Antoine mit seiner Stimme unterwegs, ob als Beatbox-Rapper oder als Opersänger..
Inhalt
Der talentierte Rapper Antoine (Mohammed Belkhir) schlägt sich als Lieferdienst-Kurier in den Pariser Banlieues durchs Leben. Sein Bruder macht geheime Boxkämpfe und seine Freunde sind alle aus der Gegend, die Aufstiegschancen stehen eher gering. Bei einer Sushi-Lieferung in der Pariser Oper trifft er durch Zufall auf Madame Loyseau (Michèle Laroque), die sein Talent als Opernsänger sofort erkennt. Ein paar Töne genügen und schon setzt sie vieles in Gang, damit der junge Mann als Sänger aufgenommen wird. Als Madame Loyseau Antoine als Schüler aufnimmt, verbirgt er seinen neuen Traum vor seinen Freunden und seiner Familie und stürzt sich in ein Doppelleben zwischen der vergoldeten Pariser Oberschicht und der rauen und gleichzeitig familiären Vorstadt. Das ist hart und widerspricht manchmal seinen Studium, doch Antoine ist bereit die Strapazen auf sich zu nehmen, allein. Alles für einen späteren Erfolg. Doch bald holt die Wirklichkeit Antoine ein und zwingt ihn, seine eigene Stimme zu finden… Seine Familie hat es verdient die Wahrheit zu wissen, doch zuvor würde er selbst über seine Karriere Auskunft bekommen. Ist er wirklich gut genug, Opernsänger werden zu können, traut er sich das zu?
Kritik
Wann immer ich in einem Film heule, ist der gut! Das passiert in diesem Werk gleich zweimal. Eine gute Geschichte, Underdog schafft es sich in einem völlig anderen Milieu zu etablieren und Erfolg zu haben. Ein gutes Drama, eine Dramödie, eine Gesellschaftsstudie über Talent, Mut und Familie.
In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.
Tenor: F 2022; Regie: Claude Zidi Jr.; Darsteller: Michèle Laroque, Mohammed Belkhir, Guillaume Duhesme, Maëva El Aroussi, Marie Oppert, Samir Decazza; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 97 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Arthaus / Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 19. Januar 2023.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4