Thriller
Der winterliche Thriller „Schwarz wie Schnee“ ist nichts für Warmduscher. Regisseur Éric Valette („On the Run“, „Staatsfeinde“) glänzt hier wieder einmal mit einem temporeichen Crime-Thriller vor einer trügerisch idyllischen Kulisse. Der Film für die ersten kalten Wintertage, pünktlich zur Winterzeit. Ein TV-Film, der wirklich gut gemacht ist und eine entsprechende Atmosphäre entwickelt. Weil der erste Film so gut beim Publikum ankam, gibt es inzwischen einen zweiten und einen dritten Teil. Die Zusammenarbeit der Schweizer und Franzosen in den Alpen. Die Polizei muss ermitteln, über Grenzen hinweg. Das war im ersten Film sehr gut, in der Fortsetzung „Schwarz wie Schnee 2 – Tod auf dem Gipfel“ ist es ebenso stark umgesetzt. Die Ermittler kabbeln sich, aber sie ermitteln auch imposant.
Inhalt
Im schweizerischen-französischen Grenzgebiet der Alpen werden die Ermittlerin und Gebirgsexpertin Constance Vivier (Clémentine Poidatz) und ihr Schweizer Kollege Andréas Meyer (Laurent Gerra) erneut mit einem rätselhaften Fall konfrontiert: Ein SUV rast in voller Fahrt über die Klippen in die Tiefe – der Fahrer kommt beim Aufprall ums Leben. Hinter dem scheinbar tragischen Verkehrsunfall steckt allerdings sehr viel mehr als nur blanker Zufall: Der Tote war offenbar in einen Raubüberfall verwickelt– doch von der Beute fehlt jede Spur. Juwelen im Werte von bis zu drei Millionen Euro. Das Ermittlerduo macht sich auf die Suche nach den Komplizen des vermeintlichen Unfallopfers und bringt sich dabei selbst in größte Gefahr. Schon bald wissen sie nicht mehr, wem sie noch trauen können… Gerade Constance lernt Daniele Pietro (Pierre Kiwitt), einen Aussteiger und Schriftsteller, der mit seiner Tochter Skadi (Zoé Héran) in den Bergen lebt. Die Tochter ist mit der Tochter (Margaux Ribagnac-Vin) von Andreas befreundet. Bald gibt es noch mehr Leichen, alle gehören zu den Dieben, wobei das Diebesgut noch nicht gefunden wurde.
Kritik
Die Charaktere machen diesen Film in erster Linie aus, aber die Story ist nicht minder gut gemacht. Der Spannungsaufbau klappt fast die gesamte Zeit über, nur in einer Sequenz haben die Macher es übertrieben, das sei ihnen verziehen. Leider alles ziemlich vorhersehbar, aber dennoch gut gemacht. Laurent Gerra und Clémentine Poidatz spielen erneut das ungleiche Emittlerduo und kehren in der Fortsetzung von „Schwarz wie Schnee“ als Andréas Meyer und Constance Vivier zurück, um gemeinsam zu ermitteln. Im Dezember wird der dritte Teil als Video on Demand veröffentlicht.
Video on Demand.
Schwarz wie Schnee – Tod auf dem Gipfel (O: Noir Comme Neige 2 – Morts au Sommet): F 2023; Regie: Éric Valette; Darsteller: Clémentine Poidatz, Laurent Gerra, Pierre Kiwitt, Margaux Ribagnac-Vin, Zoé Héran; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 86 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©AtlasFilm / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 7. Dezember 2023.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4