Mystery / Horror
Regisseur Johannes Persson verbeugt sich mit seinem blutigen Survival-Thriller tief vor den amerikanischen Slasher-Klassikern. Gleichzeitig scheint ihm auch „The Blair Witch Project“ als Inspiration für seinen furchterregenden Hexen-Horror gedient zu haben, der selbst den erfahrensten Genrefan immer wieder in die Irre führt. Der Horrorschocker basiert lose auf der wahren Geschichte der ersten Schwedin, die als verurteilte Hexe getötet wurde – und eroberte einen Spitzenplatz in den Kinocharts. In den Wäldern der Hexe lauert der Tod – klassischer Teen-Slasher aus Norwegen, den sich Genrefans nicht entgehen lassen dürfen. Vor allem im See, in dem sie ertrunken ist, treibt sie ihr Unwesen. Leidtragende sind eine Gruppe von Influencern. Die müssen bald erfahren, dass ihr Urlaubsparadies ihr Grab werden könnte.
Inhalt
Begleitet von fünf Freunden, verbringt die junge Josefin (Sofia Kappel, „Pleasure“) ein Wochenende an einem idyllischen See mit einer kleinen Insel. Als Josefin von einer Hexe hört, die im 17. Jahrhundert mit einer eisernen Maske belegt, getötet und seitdem auf dem Grund des Sees umherwandern soll, wittert sie die Chance, mit der düsteren Story neugierige Besucher auf die Insel zu locken. Doch die Geschichte ist kein Märchen: Als sich die jungen Leute trotz aller Warnungen ins Wasser wagen, beginnt ein nicht enden wollender Alptraum. Dabei wollten die Influencer doch nur ihren Fans etwas bieten. Ende einer Beziehung, spannender neuer Stoff für ihre Feeds und einfach eine gute Zeit in einem Haus am See. Doch der Albtraum nimmt seinen Lauf, als sie schwimmen gehen und der Spuk gleich sein erstes Opfer findet. So hätte es nicht laufen sollen. Nur wie können sie dort wieder weg kommen, wenn im See der Tod lauert? Gibt es die Hexe mit der Maske á la Frankreich im 17. Jahrhundert wirklich? Die Gruppe muss um ihr Überleben kämpfen, was leichter gesagt als getan ist.
Kritik
Größtenteils funktioniert der Film. Bei Horrorwerken eine entscheidende Aussage. Manche Figuren bleiben zu lange im Wasser, manches ist zu hart, aber die Grundstory und Umsetzung sind okay. Die Auflösung zudem. Es gibt wenig zu kritisieren und dennoch ist es kein sonderlich gutes Werk.
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
Weekend Trip – Schrei der Verdammten (O: Feed): Schweden 2022; Regie: Johannes Persson; Darsteller: Molly Nutley, Sofia Kappel, Vincent Grahl, Joel Lützow, Emelina Rosenstielke, Amanda Lindh; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Schwedisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 30. Januar 2025.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4