Black Emanuelle

Erotik / Reihe

Neben dem Namen der unvergessenen Sylvia Kristel steht auch der von Laura Gemser synonym für die zwischen Softsex und Exploitation zu Kultstatus gelangten Die „Emanuelle“-Filme der 1970er Jahre. Eine selbstbewusste und freie Frau liebt das Leben und den Sex. Vier der nur schwer erhältlichen „Black Emanuelle“-Filme von Bitto Albertini und Joe d’Amato macht Koch Films nun in einer einzigartigen Box verfügbar. Eine der aufregendsten Frauen des Erotikfilms erhält so ihr eigentlich überfälliges filmisches Denkmal. Für viele war das damals so etwas wie eine Offenbarung, ordentliche Spielfilme mit Nacktheit und Erotik als Hauptbestandteil. Die vier Filme knistern vor Erotik, viel mehr aber vor Freiheit und Lust. Die Schambehaarung wirkt heute eher verstörend als antörnend, aber es war halt eine andere Zeit.

Inhalt

Ungezügelte Lust an den exotischsten Schauplätzen der Welt: Mit der „Black Emanuelle“-Reihe durfte sich Laura Gemser für immer in die Annalen der Erotikfilmwelle der 70er Jahre eintragen und als Fotoreporterin in Afrika („Black Emanuelle“), Thailand („Black Emanuelle 2“), Amerika („Black Emanuelle in Amerika“) und Europa („Alle Lüste dieser Welt“) sündige Abenteuer erleben und es mit ihrem Körper als schärfste Waffe sogar mit einem Mädchenhändlerring aufnehmen. Die Rolle hat die Darstellerin geprägt, geschadet hat es ihr nicht wirklich, obwohl das heutzutage leider noch immer ein Kriterium, gerade in den USA ist. Wer mal in einem Erotikfilm mitgespielt hat oder nur schlicht nackt war, wird diesen Stempel nicht mehr so leicht los. In der Zeit war es die sexuelle Befreiung, der es dringend benötigte. Freie Liebe, aber in den Filmen nicht als Mittel zum Selbstzweck oder der reinen männlichen Befriedigung. Sondern als Stärke einer Frau, die selbst weiß was sie will und wie sie es erreichen kann. Auch wenn wir es mit den Frauenrechten in diesen Filmen nun nicht übertreiben wollen. Aber das Bild ist schon deutlich stärker als in anderen Filmen zu der Zeit.

Kritik

Einfach mal wieder drauf einlassen. Nein, das ist kein Schmuddelkram, das ist Filmhistorie, das ist eine Art Kunst. Leider werden nicht die Uncut Versionen veröffentlicht, trotzdem haben die Filme eine FSK 18 Freigabe. Warum? Warum wird sowas heutzutage noch tendenziell zensiert. Sind wir doch noch nicht frei und offen in der Gesellschaft, sondern tabuisieren?

Im Bonusmaterial gibt es eine exklusive Soundtrack-CD, Featurettes, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial sowie den Trailer und Filmtipps.

Black Emanuelle 1-4 (O: Emanuelle Nera): I 1975-1977; Regie: Bitto Albertini, Joe D’Amato; Darsteller: Laura Gemser, Karin Schubert, George Eastman; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 340 Minuten, 4x 85 Min.; Sprachen: Deutsch PCM 2.0, Englisch PCM 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 5. Dezember 2019.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 3/4 – Anspruch: 2/4