Thriller
Ein etwas untypischer dänischer Thriller ist kürzlich im Goldmann Verlag erschienen. „Teufelswerk“ von Lotte Petri spielt mit dem Okkulten, handelt von Morden, einem Serienmörder oder Mörderin. Ein Friedhof muss verlegt werden, um Platz für das Leben zu schaffen, um die Beförderung in Kopenhagen zu sichern. Dafür ist die Verlegung eines Friedhofes leider unumgänglich. Doch was die Verantwortlichen nicht ahnen, ist das damit, eine Person auf den Plan gerufen wird, die das nicht mag, die zum Gegenschlaf ausholt. Es werden Morde folgen, mit umgedrehten Kreuzen und okkultem Zubehör. Was passiert hier und was kann die Polizei tun? Zwei Protagonisten sind aufgerufen, Licht ins Dunkle zu bringen. Josefine und Alexander, ein Polizist und eine Wissenschaftlerin und Pathologin.
Inhalt
Über tausend Skelette sollen auf einem Friedhof in Kopenhagen verlegt werden, um einer neuen U-Bahn-Station Platz zu machen. Als zwischen den Gräbern ein grausamer Mord geschieht, ist sich die Bevölkerung sicher, dass die gestörte Totenruhe damit zu tun hat. Kriminalhauptkommissar Alexander Damgaard versichert sich der Hilfe der jungen Anthropologin Josefine Jespersen, die an dem Exhumierungsprojekt beteiligt ist. Und Josefine entdeckt tatsächlich etwas: In den zertrümmerten Schädel des Opfers wurde ein umgedrehtes Kreuz geritzt. Eine makabre Signatur des Mörders oder ein Zeichen des Teufels? Bei den Nachforschungen treten nur langsam Fortschritte auf. Was hat die Person mit den Morden bezweckt, warum gerade jetzt, warum diese Opfer? Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, doch durch Josefine wird die Geschichte offener und bald spannender, als es den Beteiligten lieb sein kann. Rette sich wer kann, denn eine mordende Person geht um, kaum jemand scheint vor ihr sicher. Die Indizien weisen nicht eindeutig in eine Richtung, aber es ist notwendig schnell zu Ergebnissen zu kommen, bevor noch mehr Menschen sterben.
Kritik
Ein wenig wirr zu Beginn, um in den Roman reinzukommen. Später gibt sich das und der Thriller ist gut, spannend und ein wenig okkult. Das ist gelungen, die Protagonisten überzeugen und die Auflösung ist ebenfalls stark und realistisch geworden. Nicht übertrieben, sondern wie aus dem Leben gegriffen, oder hoffen wir, dass das nicht der Fall ist.
Lotte Petri lebt in der kleinen Küstenstadt Hornbæk nördlich von Kopenhagen, wo sie sich ganz dem Schreiben widmet. Für „Teufelswerk“ hat sie nicht nur mit der dänischen Kriminalpolizei zusammengearbeitet, sondern auch mit einem vom Papst anerkannten dänischen Exorzisten. „Teufelswerk“ ist ihr erster Roman. „Teufelswerk“ heißt im Original „Djævelens Værk“, ist von Maike Dörries übersetzt worden, hat 395 Seiten und ist im Goldmann Verlag am 20. Januar 2020 erschienen.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4