Der Affe im Menschen

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Horror-Thriller

„Dawn of the Dead“-Regisseur George A. Romero drehte einen packenden Tierhorror-Thriller: Technisch perfekt, bis zur letzten Minute spannend und faszinierend abgründig. Am Ende gar besser als die meisten Horrorfilme, fast schon tiefgründig. „Der Affe im Menschen“ ist ein Film über einen Sportler, der von heute auf morgen im Rollstuhl sitzt, auf fremde Hilfe angewiesen ist. Ein befreundeter Wissenschaftler führt gerade Experimente an Affen durch, mit denen diese eventuell menschlicher und intelligenter werden sollen. Einer der Affen wird zum Freund des Protagonisten. Zwischen den Beiden scheint es eine Symbiose zu geben. Die negativen Emotionen des Protagonisten scheinen Einfluss auf die Handlungen des Affen zu haben, der interagiert und beginnt die Gedanken umsetzen zu wollen.

Inhalt

Wer die Grenze zwischen Mensch und Tier überschreitet, findet das Grauen. Nach einem Unfall ist der Student Allan (Jason Beghe) querschnittsgelähmt. Verbittert kapselt er sich von der Außenwelt ab und lässt niemanden mehr an sich ran. Da erreicht ihn ein Geschenk seines Freundes Geoffrey (John Pankow): ein im Labor gezüchtetes, trainiertes Äffchen, welches Allan den Alltag erleichtern soll. Was Allan nicht weiß: Das Äffchen wurde mit menschlichen Gehirnzellen modifiziert und ist telekinetisch mit seinem Herrchen verbunden. Und so nimmt es all den Hass und die Aggressionen von Allen in sich auf und gerät in einen erbarmungslosen Blutrausch. Denn der Affe nimmt die emotionalen Ausbrüche des Protagonisten in sich auf und agiert entsprechend. Das weiß allerdings Allan nicht, er befürchtet es aber alsbald. Er will das nicht, kann aber seinen Hass nicht zurückhalten. Es gibt weitere emotionale Ausbrüche mit verheerenden Folgen. Der Affe scheint nicht nur seine Gedanken zu kennen, er könnte gar ziemlich gefährlich für Allan und seine Mitmenschen werden, wenn er nicht gestoppt wird. Geoffrey ist hingegen völlig überfordert, Allans Freundin muss sich der Gefahr stellen.

Kritik

Ein intensives Werk über das Verhältnis von Wissenschaft über Tierversuche hin zum Verhältnis zu Menschen. Verstörend, beängstigend und stark gemacht. Die emotionalen Ausbrüche sind bedrückend, hart und viel zu heftig, aber für die Entwicklung des Films immanent.

Im Bonusmaterial gibt es eine Making of Dokumentation, entfernte Szenen, ein alternatives Ende, einen Audiokommentar, eine Bildergalerie, ein Booklet sowie den Trailer und Filmtipps.  

Der Affe im Menschen (O: Monkey Shines: An Experiment in Fear): USA 1988; Regie: George A. Romero; Darsteller: Jason Beghe, John Pankow, Stanley Tucci; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 113 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 28. April 2022.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4