Der phönizische Meisterstreich

Groteske / Schwarze Komödie / Krimi / Drama

Der neue Film von Wes Anderson („Asteroid City“, „Grand Budapest Hotel“) überzeugt mit einer hohen Anzahl an Stars in Nebenrollen. Im Kino wollten ca. 240.000 ZuschauerInnen den Film „Der phönizische Meisterstreich“ sehen. Ein Werk mit Benicio del Toro („Sicario“, „21 Gramm“) in der Hauptrolle als strittiger Figur. Ein Film, der polarisieren wird und bei dem sich die Geister scheiden werden. Ist das Kunst oder kann das weg? So schlecht ist der Film nun wirklich nicht. Aber die Erzählweise und der Inhalt differieren manchmal und lassen uns als Zuschauende ratlos zurück. Das ist Programm, das ist gut gemacht, aber es macht uns halt zu hilflosen Figuren im Spiel auf der Leinwand. Flugzeugabstürze, eine Tochter als Nonne und ein Leben auf der Überholspur, bei dem man sich nicht nur Freunde macht.

Inhalt

Anatole „Zsa-zsa“ Korda (Benicio del Toro) – rücksichtslos, skrupellos, einer der reichsten Männer Europas – kämpft in Wes Andersons „Der phönizische Meisterstreich“ um sein Leben. Und das des Öfteren – Flüge sind nicht immer so gesegnet und sollten vielleicht gemieden werden. Während der Endphase eines riesigen, jahrzehntelangen, bahnbrechenden Projekts überlebt Korda ein sechstes Attentat und muss eine Nachfolgerin ernennen: seine ihm entfremdete Tochter Liesl (Mia Threapleton) – eine Nonne. Nicht die anderen acht Söhne, die sich permanent falsch verhalten. Mit seinem persönlichen Tutor Bjørn (Michael Cera) im Schlepptau begibt sich das Trio auf ein weltumspannendes Abenteuer, um Kordas epische Mission zu erfüllen. Doch auf dieser Reise läuft nicht alles nach Plan und selbst sein Begleiter hält eine Überraschung für ihn parat. Doch letztlich zählt, was hinten raus kommt und da steht Korda immer schon für überragende Ergebnisse, egal, wer sich ihm in den Weg stellt.

Kritik

Ein Film, der mehr Fragen hinterlässt, als das er mit seiner Unterhaltungskunst zu betören weiss. Das ist gut gemacht, aber wo ist der rote Faden, wo ist das, was wir als Realisten brauchen? Darstellerisch genial, inhaltlich nicht ausreichend, aber dennoch insgesamt sehenswert.

In den Extras gibt es ein Hinter den Kulissen, Featurettes sowie den Trailer und Filmtipps.

Der phönizische Meisterstreich (O: The Phoenician Scheme): USA 2024; Regie: Wes Anderson; Darsteller: Benicio Del Toro, Mia Threapleton, Michael Cera, Riz Ahmed Tom Hanks, Bryan Cranston, Mathieu Amalric, Richard Ayoade, Jeffrey Wright Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Rupert Friend, Hope Davis; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 101 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch Dolby Atmos; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,47:1 (16:9 Side Matted in High Definition); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 09. Oktober 2025.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4