Der Spitzname

Dramödie

Sönke Wortmanns herrlich eskalierende Komödie  um einen Vornamen. Nach dem gleichnamigen französischen Bühnenhit „Le Prénom“ von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte. Die Diskussion über falsche und richtige Vornamen geht in ein Psychospiel über, bei dem die schlimmsten Jugendsünden und die größten Geheimnisse aller Gäste lustvoll serviert werden. In „Der Vorname“ treffen sich fünf alte Freunde, Geschwister, Partner zum gemeinsamen Abendessen. Nach der erfolgreichen Vorlage kam „Der Nachname“. Mit demselben Ensemble, vielen Familienproblemen und einer mediterranen Kulisse. Im Kino wollten das 800.000 ZuschauerInnen sehen. Erneut gibt es Diskussionen, Wahrheiten und Geheimnisse, die offenbart werden. Beziehungsprobleme und Charaktere, die einfach nicht anders können. Eine Dramödie, die zu Herzen geht… Jetzt folgt Teil 3 „Der Spitzname“, der immerhin 1 Million KinozuschauerInnen hatte.

Inhalt

Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) wollen heiraten und haben die Familie in die Tiroler Alpen eingeladen. Stephan (Christoph Maria Herbst) sinniert typisch schlecht gelaunt im Ski-Lift über das aktuelle Leben der Böttchers, Wittmanns, Bergers und Königs: Anna hat überraschend doch noch Karriere als Schauspielerin gemacht, Thomas steht kurz davor, in den Vorstand eines Immobilienkonzerns aufzusteigen – vorausgesetzt, er besteht die obligatorische Sensibility-Schulung. Stephans Frau Elisabeth (Caroline Peters) arbeitet zwar noch als Lehrerin, bessert die Haushaltskasse aber heimlich mit Bitcoin-Handel auf. Und René, verheiratet mit Dorothea (Iris Berben) und seit drei Jahren Eltern von Zwillingen, entpuppt sich als überfürsorglicher Helikopter-Vater. Stephan selbst wurde kürzlich als Professor aus der Uni entlassen; es gab da einen Vorfall. Und mit Cajus, 18, und Antigone, 17, bringt Stephan und Elisabeths jugendlich-woker Nachwuchs zusätzlich Chaos in die erhoffte Winteridylle. Am Ende steht nicht nur die geplante Hochzeit auf der Kippe…

Kritik

Rein rhetorisch ist das sehr erfrischend. Christoph Maria Herbst („Stromberg“, „Er ist wieder da“), Caroline Peters („Mord mit Aussicht“, „Im Netz“), Florian David Fitz („Vincent will Meer“, „Willkommen bei den Hartmanns“), Janina Uhse („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „High Society“) und Justus von Dohnanyi („Das Experiment“, „Safari“) rocken den Film und sorgen für gute Stimmung, trotz oder gerade wegen der gegenseitigen Anfeindungen. Das Lachen bleibt einem im Halse stecken, manche Probleme sind nur allzu verständlich. Vielleicht sogar der beste Film der Reihe. Ewig Suchender verlost eine DVD und eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 24. Mai 2025.

In den Extras gibt es Interviews mit Cast & Crew, die Hörfilmfassung sowie den Trailer und Filmtipps.

Der Spitzname: D 2024; Regie: Sönke Wortmann; Darsteller: Christoph Maria Herbst, Carloline Peters, Florian David Fitz, Janina Uhse, Iris Berben, Justus von Dohnanyi, Kya-Celina Barucki; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 90 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Highlight Communications / Constantin Film / Universal Pictures Germany. Veröffentlichung Verkauf: 08. Mai 2025.

Bewertung: 8,2/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 4/4