Biopic / Kriegsdrama
Gemeinsam mit Lee Millers Sohn, Antony Penrose, begann Kate Winslet bereits 2016 mit der Entwicklung von „Die Fotografin“. Im Vordergrund stand dabei Millers prägendster Lebensabschnitt, ihre Zeit als Kriegsberichterstatterin an der Front des Zweiten Weltkrieges. Über mehrere Jahre hinweg tauchten Winslet und Penrose in Lee Millers persönliche Archivmaterialien ein. Insbesondere blickten sie auf die Ereignisse, die Miller dazu bewegten, ihre Stimme als Zeugin des Krieges zu nutzen. Der Film basiert auf der von Lees Sohn Antony Penrose verfassten Biografie „Immer lieber woandershin – Die Leben der Lee Miller“. Oscar-Preisträgerin Kate Winslet („Der Vorleser“) spielt selbst die Hauptrolle in diesem faszinierenden Porträt einer Frau, deren einzigartiges Talent und unerbittliche Hartnäckigkeit einige der einflussreichsten Bilder des 20. Jahrhunderts kreierten. Unterstützt wird sie dabei von einem herausragenden Cast: Marion Cotillard („La Vie En Rose“), Andrea Riseborough („Amsterdam“), Andy Samberg („Brooklyn 99“), Josh O’Connor („The Crown“) und Alex Skarsgard („Succession“).
Inhalt
Das ehemalige Fotomodell Lee Miller (Kate Winslet) ist es leid, Objekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und konzentriert sich auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Obowohl sie das frivole Leben liebt und die Männer, will sie wieder etwas anderes erleben, zumal der Zweite Weltkrieg ihr einen Strich durch die Rechnung macht, was eine normale Entwicklung anbelangt, wie bei Millionen anderen Menschen auch. Mitten im Krieg geht sie als Fotoreporterin an die Front nach Frankreich und dokumentiert gemeinsam mit ihrem Kollegen David E. Scherman (Andy Samberg) über Monate die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Ihren Freund (Alexander Skarsgård) vermisst sie, doch die Arbeit ist ihr wichtig. Sie gehören zu den ersten Fotografen, die bei der Befreiung der Lager von Buchenwald und Dachau dabei sind. Lees Bilder werden zu den stärksten Zeugnissen jener entsetzlichen Verbrechen und brennen sich in die Geschichte ein – aber lassen auch Miller selbst bis an ihr Lebensende nicht mehr los … Ebenso wie die Geschichte ihrer französischen Freunde, die im Untergrund gegen die Nazis kämpften.
Kritik
Viel Inhalt in einem Film, der mal wieder vom Zweiten Weltkrieg handelt. Diesmal ist es eine US-Amerikanerin, die Fotos von den Verbrechen und Gräueltaten, vom Alltag im Krieg machte. Eine freie und selbstbewusste Frau, emotional und doch abgestumpft, was die Schrecken des Krieges anbelangten, die für die Nachwelt festgehalten werden mussten. Ein starkes Portrait, das mehr als 500.000 KinozuschauerInnen sehen wollten.
Im Bonusmaterial gibt es ein Featurette über „Ein Blick hinter die Linse“ sowie den Trailer und Filmtipps.
Die Fotografin (O: Lee): UK 2023; Regie: Ellen Kuras; Darsteller: Kate Winslet, Alexander Skarsgård, Andrea Riseborough, Josh O’Connor, Andy Samberg, Marion Cottilard, Noémie Merlant; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 118 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©ArtHaus / Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 16. Januar 2025.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4