Farang

Thrillerdrama

Hart, schnell und kompromisslos: Xavier Gens, Regisseur des Horrorhits „Frontiers“ und der Actionserie „Gangs of London“ inszenierte mit Kickbox-Champion Nassim Lyes eine blutige und actionreiche Hommage an die Zeit, als französische Filmemacher das Actionkracher aus Thailand, wie „Ong Bak“, der Welt präsentierten. Die beeindruckenden Kämpfe inszenierte „The Raid“-Regisseur Gareth Evans gemeinsam mit dem legendären Stuntcoordinator Jude Poyer. Hart, schnell, kompromisslos: Nach „Ong-Bak“ und „Revenge of the Warrior“ die Rückkehr des thailändisch-französischen Actionkinos. Das Leben des Protagonisten verläuft in Frankreich schon suboptimal. Nach dem Knast droht ihm bald wieder das Gefängnis und er flieht nach Thailand und sucht und findet dort das Glück – leider nur kurzfristig.

Inhalt

Der inhaftierte Profiboxer Sam (Nassim Lyès) durfte gerade wegen guter Führung das Gefängnis verlassen. Er versucht auf dem Bau ein neues Leben aufzubauen, was gelingen könnte. Aber noch während seiner Bewährung wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und muss abtauchen, nachdem er in Notwehr gehandelt hat. Fünf Jahre später hat er sich mit seiner Frau Mia (Loryn Nounay) und ihrer Tochter Dara auf einer Insel in Thailand ein einfaches Leben aufgebaut. Durch einen Freund lernt er den zwielichtigen Clananführer Narong (Olivier Gourmet) kennen, der Sams dunkle Vergangenheit kennt und ihn damit erpresst. Sam soll für ihn eine Drogenlieferung übernehmen, dann dürfen sie ein Grundstück erwerben und dort ihr Leben aufbauen. Doch die Situation eskaliert und endet mit der Ermordung von Sams Familie… Ein erbarmungsloser Rachefeldzug quer durch Thailand beginnt und findet in Bangkok seinen Höhepunkt. Hier sind alle Waffen erlaubt, das Blut fließt in Strömen, der Farang (Ausländer) wird zum eiskalten Killer. Aber alles in der Hoffnung, seinem Leben wieder ein wenig Halt zu geben…

Kritik

Der Film ist ambivalent zu betrachten. Zu Beginn das Drama, der Vorfall, der nun mal sein muss. Anschließend wird es kurz gut, um dann in einer Gewaltorgie zu enden. Die ist völlig übertrieben und viel zu lang gezeichnet. Praktisch nichts kann den Helden wider Willen aufhalten. Kein Messer im Arm, keine noch so große „Armee“. Der Verstand sagt Nein, aber die Gefühle hüpfen und freuen sich über dieses Werk.

Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit Xavier Gens und Nassim Lyes sowie den Trailer und Filmtipps.

Farang: F / Thai 2023; Regie: Xavier Gens; Darsteller: Nassim Lyes, Olivier Gourmet, Vithaya Pansringarm; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 26. September 2024.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4